Ski alpin: In Sölden ist trotz Warmwetter "alles auf Schiene"

Laut Pistenchef Grüner ist lediglich offen, ob der Weltcup-Start Ende Oktober auf altem oder frischem Schnee über die Bühne geht

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Diese riesigen Depots hat man wie zuletzt üblich bereits im Frühjahr angelegt und über den - heuer besonders heißen - Sommer mit dicken Vliesen abgedeckt. Trotz 30 Prozent Verlust hat man damit im Herbst ausreichend Schnee zur Präparierung der Rennpiste zur Verfügung. "Drei Viertel der Schneedepots sind bereits auf dem gesamten Weltcup-Hang", berichtete Grüner am Mittwoch auf APA-Anfrage. "Das würde reichen, um die Rennen durchführen zu können."

Am 18. Oktober erfolgt die offizielle Schneekontrolle durch den Internationalen Skiverband (FIS). Ob davor auf dem Rennhang noch trainiert werden kann, entscheidet sich kommenden Montag und hängt auch vom Wetter ab. Zumindest bis dahin wird das außergewöhnliche Warmwetter mit Temperaturen von bis zu 19 Grad selbst auf dem über 3.000 Meter hoch liegenden Gletscher im Tiroler Ötztal anhalten.

Grüner ist aber optimistisch. Auch vergangene Woche hatte es oberhalb von Sölden 20 Zentimeter geschneit bzw. war es einige Tage so kalt gewesen, dass man Kanonenschnee erzeugen konnte. "Das hat definitiv geholfen. Ein weiteres solches Szenario würde natürlich helfen, um die Rennen abzusichern. Die Situation ist angespannt, aber es ist nichts verloren."

Die Pistenpräparierung mit altem Vorjahres-Schnee würde vergleichsweise etwas schwieriger sein, betonte Grüner. "Mit dem muss man ein bisschen lieblicher umgehen. Das Ergebnis wird aber das Gleiche sein."

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