Single-Gen entdeckt

Forscher fanden bestimmte Gen-Variante, die angeblich schuld am Alleinsein ist

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Pech in der Liebe - Single-Gen entdeckt

Wissenschafter der Peking University haben Haarproben von 600 Studenten unter die Lupe genommen. Dabei sind sie auf das Gen 5-HTA1 gestoßen. Dieses wiederum existiert in zwei verschiedenen Varianten: der G-Variante und der C-Variante. Während die C-Variante die Produktion von Serotonin fördert, wirkt die G-Variante hemmend auf die Serotonin-Produktion. Wichtiges Detail am Rande: Serotonin, auch bekannt als Glückshormon, beeinflusst den Gemütszustand.

Single-Dasein genetisch bedingt

Nun fanden die Forscher laut "focus.de" heraus, dass all jene, die mit der G-Variante des Gens ausgestattet sind, häufiger Single sind. Genauer gesagt: Die Wahrscheinlichkeit alleine zu bleiben ist bei den den G-Varianten-Trägern um ein Fünftel höher. Mit anderen Worten: Die genetische Veranlagung trägt Mitschuld am einsamen Dasein.

Serotoninspiegel mitschuld

Darüber hinaus neigen Menschen, die die G-Version des Gens 5-HTA1 in sich tragen, eher zu Pessimismus und Neurotizismus. Auch das Risiko, an einer Depression zu erkranken, ist bei ihnen größer. Und frühere Studien belegten bereits einen Zusammenhang zwischen dem Serotoninspiegel und dem Umgang mit Nähe: Personen mit einem niedrigen Serotoninspiegel fühlen sich in engen Beziehungen eher unwohl als Personen mit einem hohem Serotoninspiegel.

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