Shoppen in kleinen Läden

Der amerikanische "Small Business Saturday" kommt jetzt auch nach Wien-Neubau

Schnell mal auf die Mariahilfer Straße oder ins Donauzentrum fahren und dort seine Einkäufe erledigen - das geht natürlich immer. Aber wie wäre es, am Einkaufssamstag ganz bewusst kleine Läden zu unterstützen? Am kommenden Samstag wäre eine gute Gelegenheit, sich einmal in Wien-Neubau umzusehen.

von Shop Local © Bild: Claudio Farkasch/SWV Wien

"Shop Local" heißt die Initiative, die die Wiener dazu motivieren möchte, ganz bewusst kleinere Läden in der Umgebung zu unterstützen. Die Idee dahinter: Wer bei einem großen Konzern einkauft, finanziert damit ein gesichtsloses, oft internationales Unternehmen. Andere Auswirkungen hat eine Kaufentscheidung in einem kleinen Shop, der meist von einer Einzelperson geführt wird, die man damit direkt unterstützen kann.

Bereicherung fürs Grätzel

Vorbild der Aktion ist der amerikanische "Small Business Saturday". "Der findet in Amerika seit 2010 jedes Jahr statt. Eine Bewegung, die kleine Unternehmen in den Fokus rückt und auf diese aufmerksam macht", erklärt Bernhard Tobola, einer der Initiatoren von "Shop Local". "Es gibt so viele kleine Shops, gerade in unserem Bezirk, die das Angebot in der Nachbarschaft wesentlich bereichern."

Neubau als Modellbezirk

Wenn Tobola von "unserem Bezirk" spricht, meint er damit Wien-Neubau. Eben dort findet am 10. Oktober von 12:00 bis 18:00 der erste "Shop Local"-Samstag statt. Mitveranstalter Geronimo Hirschal erzählt: "Der siebente Bezirk ist ein Best-Practice-Beispiel, ein Modellbezirk. Früher war die Textilindustrie hier sehr stark, heute sind es vor allem Kreative, die zur Vielfalt im Grätzel beitragen und dieses mitgestalten."

Mit an Bord sind beim ersten "Shop Local"-Tag 32 Unternehmer sowie 15 Gastronomiebetriebe. Wer mehr über die Initiative wissen will, kann am Infostand am Siebensternplatz vorbeischauen. Dort gibt es auch von 18:00 bis 22:00 eine #ShopLocal-Afterparty.

Shop Local
© Claudio Farkasch/SWV Wien

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