Mit einem strengen Maßnahmenkatalog solle künftig verhindert werden, dass Veranstaltungen in das Kurhaus vergeben werden, die nicht dem Image eines bayerischen Staatsbades entsprechen, hieß es am Dienstag weiter. Die Erotik-Party vom Sommer beschäftigt das Finanzministerium in München als Mehrheitsgesellschafter der Bad Reichenhaller Kur-GmbH.
Die Behörde forderte einen umfassenden Bericht an, wie es zu der Vergabe der Räume für diesen Zweck kommen konnte. Am 21. Juni hatten sich an die 400 Frauen und Männer zu der freizügigen Veranstaltung im Alten Kurhaus getroffen. Von Fesselwerkzeugen bis zum Bett im Separee sei alles geboten gewesen, berichteten Anwesende. Auch Kondome hätten bereitgelegen. Viele Gäste seien in Latex erschienen.
Kommentare
...und wem hat es weh getan oder geschadet? ...wurde doch brav in die "Stadt- oder Staatskasse" eingezahlt? ...
Weh getan vielleicht niemanden, aber geschadet dennoch, nämlich dem Ruf des Kurhauses. Es handelte sich hier um Kurbad, wo Gäste sich zur Erholung und zur Kur befinden.
Da gibt es andere Etablissements wo Orgien gefeiert werden können. Das sollte schon berücksichtigt werden. Man kann ja auch nicht in einer Kirche ein Heavy Metal-Konzert veranstalten.
Alle haben sich erholt!!!!
...nun das ist moralisch betrachtet ja schrecklich verwerflich! ...der Ruf des Kurhauses, der "Ruf"! ...ist wohl eher gesellschaftskritisch zu verstehen, oder doch nicht? ...hatten die anderen Gäste, die ja auch bezahlten deswegen weniger Erholung? Etablissements, wo alles mögliche gefeiert, begeht oder begangen wird gibt es ja überall, Orgien sind eine Definition der gesellschaftlichen Norm!