Sechs Jahre andauerndes Martyrium: Türkin von Vater gefesselt und eingesperrt

Die 35-Jährige lebte in einem dunklem Raum Befreiung durch eine Frauenrechtsorganisation

Während der gesamten Zeit habe sie keinen Kontakt zur Außenwelt gehabt. Nachbarn hätten einer örtlichen Frauenrechtsgruppe den Hinweis gegeben, der zur Befreiung führte. Die Frau wurde zur psychiatrischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Den Angaben zufolge wurde die Frau 1999 aus unbekannten Gründen von ihrem Mann in das Haus ihres Vaters geschickt, der sie dann einsperrte. Der Mann hatte sie als Zweitfrau genommen. Obwohl die türkischen Gesetze die Polygamie untersagen, handelt es sich um eine weit verbreitete Praxis im Südosten der Türkei. Die überwiegend von Kurden bewohnte und ärmliche Gegend gilt als sehr konservativ.

(apa)