"Langsam geht es wieder aufwärts"

Bremen-Verteidiger hat zwar noch starke Schmerzen, darf aber bald die Klinik verlassen

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Sebastian Prödl - "Langsam geht es wieder aufwärts"

"Wenn der Heilungsverlauf so weitergeht und die Ärzte ihr Okay geben, könnte ich vielleicht schon am Wochenende die Klinik verlassen und nach Hause fahren. Dann ist es für mich Ehrensache, dass ich im Weser-Stadion bin und Werder gegen Leverkusen unterstütze", erklärte Prödl, der am Samstag beim 0:0 in Kaiserslautern beim Versuch, einen Abpraller im gegnerischen Strafraum per Kopf zu verwerten, von Gegenspieler Dorge Kouemaha mit voller Wucht am Kopf getroffen worden war und dabei einen mehrfachen Bruch des Nasenbeins sowie Brüche des Oberkiefers auf beiden Seiten erlitten hatte.

Besonders freute sich der ÖFB-Legionär über die Unterstützung, die ihm in den vergangenen Tagen entgegengebracht wurde. Nicht nur Werder-Fans und österreichische Fußball-Anhänger wünschten ihm eine schnelle Genesung, sondern auch viele aus Kaiserslautern, Nürberg und Hamburg. "Das zeigt, dass in der Bundesliga der Fair-Play-Gedanke und Respekt vorherrschen und nicht nur Rivalität", betonte Prödl.

Bremer haben keine Eile
Er stand in den vergangenen Tagen auch in intensivem Austausch mit der sportlichen Leitung in Bremen. "Wir haben mit Basti gesprochen. Es geht ihm etwas besser. Er kann bald aus dem Krankenhaus entlassen werden, und es ist erstmal kein Thema, dass er nochmals operiert werden muss. Allerdings ist es nicht angenehm, wenn man nicht richtig kauen und essen kann und das Gesicht noch geschwollen ist. Deshalb geht es jetzt erstmal primär darum, sich normal bewegen zu können und einen normalen täglichen Ablauf zu erreichen. Erst wenn die Schwellung raus ist, kann er in den den Aufbaubereich übergehen", erklärte Werders Cheftrainer Thomas Schaaf auf der Club-Homepage.