Die Wanderin war am Freitag in Richtung Bergstation Grauberg unterwegs und öffnete einen elektrischen Zaun, wie die Kantonspolizei Graubünden am Samstag schrieb. Die Frau wollte zwischen Tieren durchgehen, die sich auf dem und um den Wanderweg aufhielten.
Dabei griffen mehrere Kühe die Frau an und stießen sie zu Boden. Durch die herumtrampelnden Tiere zog sie die Frau schwere Verletzungen zu. Ein Radfahrer, der den Unfall beobachtet hatte, alarmierte die Bergrettung. Die Wanderin starb trotz Versuchen eines Notarztes, sie zu reanimieren, noch am Unfallort.
Kommentare
Naja schlimm, aber ich würde meinen selbst schuld.
Ich finds ja immer wieder seltsam, dass wenn irgendwo ein Wolf oder ein Bär gesichtet wird oder auch nur durchwandert sofort eine Panik hochkommt, aber dass man eine Ansammlung der gefährlichsten Großtiere, die wir in diesen Breiten haben, also die glubschaugigen Grasfresser, die halt häufig unberechenbar und plötzlich zu rappeln beginnen können und die man den Kindern verharmlosend als Kuhli-Muhli vorstellt, nicht oder selten meidet. Lieber in den dunklen Tann zu den Wölfen als an der Hornspitze eines Wiederkäuers. Überleben heißt, sich an der richtigen Stelle gefürchtet zu haben.
Die Fleischfresserin mit den Hörnern wollte die Frau natürlich nicht töten, sondern nur zur Verspeisung aufbereiten.
Ich bin erst vorige Woche in Schönbrunn über den Zaun gegangen um die braven Wolfstierlein zu streicheln und ihnen ein paar Nusserln zu bringen. Bitte nachmachen!
naja, in Schönbrunn könnens zu den Wolferln, den Afferln und den Elefanten kraxeln und sind dann halt selber schuld wenns schief geht, in freier Wildbahn werdens einen Wolf allerdings nie zu Gesicht bekommen, auch mit noch so vielen Nusserln nicht.
Erst schicken Sie mich "in den dunklen Tann zu den Wölfen" und dann sind "auf freier Wildbahn" keine zu sehen. Ist Ihr Wolfs-Tann etwa auch elektro-gezäunt?
Naja, geschickt habe ich niemanden, Sie haben sich da ganz freiwillig angeboten und wenn man Metaphorisches als Sachverhaltsdarstellung liest, sollte man dem Schreiber nicht Verworrenheit vorwerfen, manchmal liegts halt auch am Leser.
Und zu Ihrer Frage: In freier Wildbahn werdens deshalb keinen Wolf ( es sei denn er ist tollwütig oder habituiert durch Fütterung ) zu Gesicht bekommen, weil diese Tiere halt scheu sind und dem Menschen aus dem Weg gehen und somit das Risiko eines Angriffs gegen Null geht.
Und jetzt suchens mal Berichte oder Statistiken wieviele Menschen je von Wölfen ( wo man sie noch nicht ausgerottet hat) verletzt oder getötet wurden und dann vergleichens es mit jenen, aus denen hervorgeht wieviel Verletzte und Tote es durch die rülpsenden Vegetarier gab. Vielleicht verstehens dann was ich meine.
Ausser Ihren metaphorischen Gutwölfen gibt es halt die hungrigen und die alt-sonderlichen und die haben sich als Erfahrungsschatz seit Jahrzehntausenden in das kollektive Gedächtnis der Menschen zu Zeiten eingebrannt, als Erfahrung noch Lebensgrundlage war. Wir haben den Luxus, diese Erfahrungen als "Vorurteil" zu etikettieren. Mahlzeit!
Moralische Kategorien wie "gut" und "böse" sind von Menschen für Menschen und im Tierreich unbrauchbar, also gibts den Gutwolf sowenig wie den bösen Wolf.
Und ich möchte mir sicher nicht anmaßen die Erfahrungen mit Wölfen als Vorurteil zu sehen, nur lagen die schlechten Erfahrungen in erster Linie darin, dass Wölfe früher als Nahrungskonkurrenten galten und die Existenz einer Familie durch ein gerissenes Schaf mit einem Schlag ruiniert sein konnte. So gesehen ist der Mythos vom "bösen Wolf" auch durchaus nachvollziehbar. Selten aber ging es darum, dass er Menschen selbst angegriffen hätte.
Ebenfalls guten Appetit!
Eine saudumme Überschrift, Kühe töten nicht denn töten setzt Absicht voraus und ich glaube nicht das die Kuh töten wollte!!
Richtig, Kühe töten nicht absichtlich, sie gehen nur ihren Instinkten nach. Auch bei Menschen muss kein Vorsatz dahinter sein, wenn ein anderer zu Tode kommt, z.B. bei Notwehr.
@simm1111: Du verwechselst hier wohl "töten" mit "morden". Morden setzt Absicht voraus, töten nicht. Auch ein Blitz, Vulkan, Tier, Gift kann töten, aber nicht morden.
Eine Wanderung mit tragischem Ausgang. Ich würde nie durch eine Herde gehen, auch wenn die Kühe noch so harmlos wirken und lieb dreinschauen. Muttertiere entwickeln Bärenkräfte, um ihre Jungen zu beschützen. Die Natur hat sich schon was dabei gedacht.