Arnold Schwarzenegger
macht Kitzbühel unsicher

Steirische Eiche ist am Donnerstag angekommen und wohnt wieder im Stanglwirt

Der "Terminator" legte eine Bestzeit hin: Arnold Schwarzenegger ist bereits am Donnerstag in Tirol angekommen, um die diesjährigen 77. Hahnenkammrennen zu besuchen. Dies erfuhr die APA aus zuverlässiger Quelle. Der Hollywoodstar kam in Begleitung seiner Freundin Heather Milligan und wohnt wie gewohnt beim Stanglwirt in Going.

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High Snowciety - Arnold Schwarzenegger
macht Kitzbühel unsicher

Das Hotel gilt als das Stamm- und Lieblingshotel der "Steirischen Eiche". Dort eröffnete er auch bereits zwei Mal die legendäre "Weißwurstparty", die immer am Freitagabend steigt.

Stammgast bei den Hahnenkammrennen

Schwarzenegger hat sich seit dem Ende seiner Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien zu einem wahren Stammgast bei den Hahnenkammrennen entwickelt. Vier der letzten fünf Streif-Abfahrten beehrte der gebürtige Steirer. Der 69-Jährige war erst in der vergangenen Woche nach Österreich gereist - wenngleich aus traurigem Anlass. Er erwies seinem jahrzehntelangen Freund und Mentor, dem steirischen Alt-Landeshauptmann Josef Krainer (ÖVP), bei dessen Begräbnis die letzte Ehre. Am nächsten Tag besuchte er unter anderem das Grab seiner Eltern in Weiz sowie das Zisterzienserstift Rein nahe Graz. Dort betete Schwarzenegger mit den Zisterziensern in der Kapelle ein Ave Maria.

Party-Auftakt mit Tirol-Empfang

Der Event-Reigen bei den 77. Hahnenkammrennen ist eingeläutet und das Gastgeber-Bundesland machte den Anfang: Das Land Tirol lud am Donnerstagabend zum mittlerweile dritten "Tirol-Empfang" in das Hotel Kitzhof. Am Freitag werden indes Bundeskanzler Christian Kern und der scheidende NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll in Kitzbühel erwartet. Musikkapelle und Schützenkompanie der Gamsstadt waren wahrlich nicht zu beneiden - schließlich herrschten frostige Temperaturen, als sie vor dem Hotel aufmarschierten. Nach Landes- und Europahymne sowie Ehrensalut wurden die Abordnungen schließlich von Landeshauptmann Günther Platter zur "Schnapserl-Ausgabe" entlassen.

Platter zeigte sich erfreut über die "hervorragende Schneelage" und die prognostizierten optimalen Wetterbedingungen am Hahnenkammwochenende. Besonders drücke er natürlich den Tiroler Rennläufern die Daumen, für den Super-G hatte der Landeschef jedoch auch den Salzburger Hannes Reichelt ganz oben auf der Rechnung. Der Landeshauptmann bleibt bis Samstag in der Gamsstadt. Anschließend gehe es weiter zum alljährlichen "Tirolerball" im Wiener Rathaus, der am Samstagabend steigt, sagte Platter zur APA. Bis dahin stünden "viele Gespräche" abseits der Rennen auf dem Programm. Unter anderem auch eines mit Bundeskanzler Kern, so der Landeshauptmann.

Kitzbühel-Premiere für Kanzler Kern

Der Kanzler begeht in diesem Jahr seine Kitz-Premiere. Nächtigen wird der Regierungschef übrigens auch im Kitzhof. Der Kanzler gilt unter anderem für die "A1 Kitz Night" am Freitagabend in Rosi Schipflingers "Sonnbergstuben" als heißer Promi-Tipp, wie zu erfahren war. Ob Kern den Rennläufern bereits beim Super-G zujubeln wird, war vorerst unklar. Noch-Landeschef Pröll hat sich unter anderem für den traditionellen "Einkehrschwung" der Tiroler Volkspartei am Freitagabend angesagt.

Party-Muffel Schröcksnadel

Als Party-Muffel outete sich einmal mehr ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. Die Frage nach seiner Event-"To-do-Liste" kostete ihm nur ein müdes Lächeln. Außer beim Tirol-Empfang und der "A1 Kitz Night" werde er nirgends aufkreuzen, ihm gehe es in erster Linie um das sportliche Geschehen. Wesentlich mehr auf der Party-Piste abfahren wird hingegen Skilegende Karl Schranz. Doch die Allzeitgröße bemängelte das fehlende Interesse vieler Hahnenkamm-Prominenter an den Rennen. Viele würden nur wegen der Events nach Kitzbühel pilgern, beklagte er gegenüber der APA. Denen sei quasi die Weißwurst wichtiger als der Ritt über die Streif, so der Ski-Held von einst in Anspielung auf die alljährliche "Weißwurstparty" beim Goinger Stanglwirt. Diese würde er zwar auch besuchen, aber sie stehe auf der Schranz'schen Kitz-Prioritäten-Liste nicht ganz oben.

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