Es muss ja nicht immer
ein Wurstsemmerl sein!

Von Muffins über Calzone bis Wraps: Schuljause einmal anders

von Schuljause © Bild: iStockphoto

Eine gute Wurstsemmel in allen Ehren, aber es kommt doch Freude auf, wenn man im Jausensackerl einmal etwas anderes entdeckt. Pikante Muffins, Teigtascherln oder Wraps - schon kommt Schwung ins Pausenessen. Und gerne auch noch eine Extradosis Vitamine. Dabei macht oft schon die "Verpackung" einen riesigen Unterschied: Hin und wieder mal ein Bagel und schon macht die Jause allein optisch mehr Spaß. In einem Wrap versteckt, essen viele Kinder außerdem dann doch das Gemüse, das sonst links liegen gelassen wird.

Netter Nebeneffekt: viele Jausen wie Wraps oder Teigtaschen eignen sich hervorragend als gelungene Resteverwertung und können gut im Voraus vorbereitet werden. Denn wer will schon früh morgens lange in der Küche stehen? Übrigens einen Versuch wert: Man kann sich von seinen Kids bei der Zubereitung helfen lassen. Dadurch wird ein Bezug zum Essen aufgebaut und Sie laufen weniger Gefahr, den Snack abends ungegessen aus der Schultasche fischen zu müssen.

Wir haben drei Ideen, wie Sie das Jausensackerl Ihrer Kids ein wenig spannender gestalten können.

1. Pikante Muffins

Kinder lieben Muffins - auch wenn sie zur Abwechslung mal nicht süß sind. Die kleinen Kuchen sind gerade für die Schuljause total praktisch, weil sie sich einfach einfrieren lassen und auch lauwarm bzw. kalt schmecken. In der Früh aus dem Tiefkühler nehmen, 10 Minuten bei 100 Grad aufbacken und fertig ist die Alternative zum Jausenbrot.

Spinatmuffins
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Zutaten für 12 Muffins
300 g Mehl
2 TL Natron
2 TL Backpulver
1 TL Salz
2 Eier
100 ml Milch
80 bis 100 g Butter
250 g Ricotta

Varianten:

  • 150 g Spinat, 50 g zerbröselter Schafkäse, ein Bund gehackter Basilikum und 20 g geröstete Pinienkerne
  • 1 roter oder gelber Paprika (gewürfelt), 2 kleine, geriebene Zucchinis, 100 g gewürfelter Schinken, 50 g Parmesan

Zubereitung
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Mehl, Natron, Backpulver und Salz mischen. In einem Extratopf Eier, Milch, zerlassene Butter und Ricotta verrühren. Zu der Mehlmischung geben. Wichtig: nicht zu lange rühren! Dann die Zutaten der jeweiligen Variante unterheben und auf 12 Muffinförmchen verteilen. Etwa 25 Minuten backen und danach abkühlen lassen. Muffins, die nicht direkt verbraucht werden, kann man einfrieren oder etwa 3 Tage in einer gut verschließbaren Box aufbewahren.

2. Quinoawraps

Kinder finden die kleinen Quinoa-Kügelchen lustig und vergessen meist ganz, dass es sich dabei ja eigentlich um gesundes (sprich "uncooles") Essen handelt. Und Wraps machen sowieso Spaß und lassen sich gut mit der besten Schulfreundin teilen. Wer Reste vom Abendessen verwerten will (etwa Hühnerfleisch oder Ofengemüse), kann diese einfach mit Quinoa sowie Kräutern mischen und dann in eine Tortillaflade einrollen. Fertig!

Quinoawraps
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Zutaten für 8 Wraps
4 Weizen- oder Vollkorntortillas (Größe L)
3 Paprika (rot, gelb und grün - klein gewürfelt)
1 Salatgurke (klein gewürfelt)
1 Dose Mais
100 g Quinoa
300 ml Gemüsesuppe (oder alternativ Wasser)
100 g Hummus
Salz, Pfeffer

Zubereitung
Suppe erwärmen und Quinoa darin kochen, bis die Flüssigkeit aufgesogen und die Kügelchen bissfest sind. Mit Gemüse mischen, Hummus unterheben und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken. Mit einem Viertel der Masse einen Wrap füllen und halbieren. Eine Hälfte ist als Jausensnack ausreichend. Die andere Hälfte sowie die übrige Masse bzw. Tortillas kann man mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren.

3. Pausen-Calzone

Als Pizzatäschchen getarnt, schmeckt einfach alles besser. Und das auch kalt! Sie haben es wahrscheinlich schon erraten: Die italienischen Taschen lassen sich auch wunderbar einfrieren.

Calzone
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Zutaten für 8 Pausen-Calzoni
1 Pizzateig
2 Kugeln Mozzarella
Ein Bund Basilikum (mittelgrob gehackt)
5 dag Salami
4 Paradeiser
Salz

Zubereitung
Paradeiser entkernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Leicht salzen und danach einige Minuten lang in einem Sieb abtropfen lassen. Mozzarella grob zerteilen und die Salami in Streifen schneiden. Alle Zutaten mischen. Den ausgerollten Pizzateig achteln, jeweils in die Mitte einen Gupf Masse setzen und die Ränder mit etwas Wasser anfeuchten. Dann zwei gegenüberliegende Ecken zusammenklappen, damit Dreiecke entstehen. Die Ränder mit einer Gabel rundherum fest andrücken. Im auf 220 Grad vorgeheizten Backrohr 15 bis 20 Minuten backen und danach vollständig auskühlen lassen.

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