Klares "Nein" zu Gendern

NEWS.AT-Umfrage: Mehrheit spricht sich gegen gegenderte Schulbücher aus

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Schulbildung - Klares "Nein" zu Gendern

Der Bundesverband der Elternvereine hatte sich vor kurzem über die Unleserlichkeit von gegenderten Texten in Schulbüchern beschwert. Zu viele Schrägstriche würden die Sätze zerhacken und unverständlich machen. 2012 hat das Bildungsministerium eine Leitlinie herausgegeben, die in Sprachlehrbüchern die Verwendung der männlichen und weiblichen Form vorschreibt. Seitdem werden nur noch Schulbücher mit geschlechtsneutralem Inhalt zugelassen. Darunter leide vor allem die Verständlichkeit, so die Elternvertreter.

89 Prozent gegen Gendern

Das sehen die NEWS.AT User genauso: Rund 89 Prozent halten nichts von gegenderten Schulbüchern, wenn die Verständlichkeit darunter leidet. Knapp 10 Prozent befürworten geschlechtsneutrale Texte in der Schulbildung - trotz Schrägstrichen und Co. Mit "Ist mir egal" haben rund 1 Prozent der User die Frage nach dem Für und Wider von gegenderten Schulbüchern beantwortet.

SPÖ: "Gendergerechte Sprache ist unverzichtbar"

Das Bildungsministerium hat die geschlechtsneutralen Inhalte unterdessen verteidigt. Auch SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner sieht keinen Grund die gegenderten Texte zu abzuändern. "Gendergerechte Sprache ist ein unverzichtbares Element, um eine Gleichstellung von Frauen und Männern zur erzielen. Durch Sprache entstehen Bilder, die unsere Vorstellung von der Gesellschaft bestimmen. Ich finde die Empörung der ElternvertreterInnen, die sich gegen diesen wichtigen Fortschritt richtet, sehr seltsam", sagt Brunner in einer Aussendung.

FPÖ: "Dadurch wird keiner Frau geholfen"

FPÖ-Abgeordnete Carmen Schimanek zeigte sich in einer Aussendung hingegen erfreut, dass sich nun auch der Elternverband klar gegen das umstrittene Binnen-I ausgesprochen hat. "Das Binnen-I hilft keiner Frau weiter und ist ein Anschlag auf die deutsche Sprache", teilt Schimanek mit. Es sei eine wahre Wohltat, dass sich der Rat der deutschen Rechtschreibung weiterhin konsequent weigere "diese Hirngespinste in das offizielle Regelwerk unserer Sprache aufzunehmen."

Team Stronach-Bildungssprecher Robert Lugar fordert von Bildungsministerin Heinisch-Hosek gar die "Abschaffung des Genderwahnsinns" in den österreichischen Schulbüchern. "In Zeiten, in denen immer weniger Schüler sinnerfassend lesen können und das Chaos in den Probeläufen zur Zentralmatura kein Ende nehmen will, seien solche Experimente der blanke Wahnsinn", sagt Lugar. "Unsere Kinder werden als Versuchskaninchen einer falsch verstandenen Gleichstellungsideologie missbraucht!", teilt er weiters mit.

Kommentare

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"Die sollen anpassen" ist Unsinn. Die Kollektivverträge unterscheiden ja nicht zwischen Männer und Frauen. Also hat die Gehaltsschere andere Ursachen. Und die können nicht einfach wegverordnet werden. Wenn jemand glaubt, da hätten sich einige (wahrscheinlich Männer) eines Tages zusammen gesetzt und beschlossen "so, jetzt zahlen wir den Frauen trotz gleicher Leistung weniger" dann müsste der, der das glaubt auch bedenken dass so eine Entscheidung die selbe wäre die "so, jetzt zahlen wir den Männern trotz (nur) gleicher Leistung mehr". Ist es jetzt noch immer vorstellbar, dass sich jemand zu dieser "Entscheidung" verschworen hätte ?

freud0815 melden

die *politisch korrekte bibel* gibt es schon seit jahren. frauen verdienen zumindest laut aussage eines bekannten weniger, da sie schwangerschaftsurlaub nicht geschenkt bekommen wie von vielen männern argumentiert.......vor einiger zeit hörte ich eine erwachsene frau das wort *gorillarin* benutzen-iregndwas muss schon geändert werden

Binnen-I brauch i nie !!
Die sollen lieber die Gehälter von Frauen an die der Männer anpassen !!

Wenn "alle Lehrbücher" von Schulen gegendert werden müssen - wie sieht es dann mit der Bibel aus ? "Im Anfang schuf Gott/Göttin Himmel und Erde....." ? Und Gen 2,20-23 wird völlig gestrichen oder bis zum Ende ausgegendert ?

wintersun melden

Wer behauptet dass der Lesefluss nicht negativ beeinträchtigt wird der lügt. Bezahlen müssen erneut die Hilflosen, nämlich die Kinder. Tut mir leid dass ich jetzt ausfallend werde, aber gewissen Personen sollte man einmal ordentlich in den Hintern treten. Sowas regt mich echt auf!

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Das heißt jetzt "PersonInnen".

wintersun melden

:-D Ach ja, zum Glück haben Sie mich noch rechtzeitig aufmerksam gemacht - wer weiß sonst besucht mich auch noch die Genderpolizei? Bei so einem wichtigen Thema muss der/die StaatIn (hä?) hart durchgreifen so viel ist klar. hehehe

higgs70

Naja Frau Brunner, da hamma jetzt mehrfache Probleme, denn würde zutreffen was Sie sagen, wünschten Sie nicht nur mein verbalen Äußerungen zu manipulieren sondern gleich mein Denken, was die Frage aufwirft, mit welchem Recht?

Und ganz grundsätzlich gesagt, Sprache kategorisiert, Wirklichkeit aber schaffen kann sie sie nicht, logische Operationenen gehen der Sprache immer voran und der Tiger, den man nicht benennt frisst einen trotzdem.

Und im Allgemeinen ändert sich Sprache durch ihre Sprecher, nicht per Gesetz, das erzeugt nur Komik und KomikInnen.

Statt einer längst fälligen Bildungsreform beschäftigen sich unzählige "Emanzen" mit "gendern".
Die Zeche zahlen wieder einmal die Kinder.

... Auch SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner ....
naja - irgendeinen Job muss man für jeden in der Partei finden !!
Einen Bundesmännergeschäftsführer findet man nicht.
Dazu eine rote Ministerin welche sich gar nichts um Gleichberechtigung schert .... sondern nur (noch) mehr Vorteile für das eigene Geschlecht will !!
Wer jetzt noch Links (= SPÖ + Grüne) wählt - ist selber Schuld !!

Die Bilder, die ein Begriff hervorruft entstehen nicht aus den Buchstaben sondern aus der persönlichen Erfahrung. Hat man nur mit Ärztinnen zu tun gehabt, entstehen beim Wort "Arzt" das Bild eben dieser Ärztinnen. Bei männlichen Ärzten entstehen ebenso die entsprechenden Bilder. Bei "Arzt/Ärztin" entsteht zumindest bei mir kein geschlechtsneutrales Bild von Medizinern, sondern nur ein Bild von sich wichtig machenden Ministerinnen (ohne Binnen-I !).

Haben die Weiber in der Bildungspolitik keine anderen Probleme als mit so einem Schwachsinn aufzukreuzen ?

GEGENDERT - ich hab schon zu Jahresbeginn das "Unwort des Jahres" gefunden ...

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