Über den untrüglichen Beweis dafür kann selbst das nach Schweizer Landesform gemusterte Fell nicht hinweg täuschen: die AMA-Marke im Ohr des Rindviechs spricht nämlich eine deutliche Sprache. Vom Fachblatt Schweizer Bauern auf den peinlichen Fehler angesprochen, äußerte sich McDonalds kleinlaut: Leider haben wir das übersehen.
Das wirft natürlich die Frage auf, ob heimische und ausländische Kühe nur auf der Werbung verwechselt werden, oder auch im Schlachthof. Immerhin gibt sich McDonalds redlich Mühe, Österreichern und Schweizern die nationale Herkunft von Burger-Zutaten und Beilagen schmackhaft zu machen. Gegenüber Schweizer Bauern versicherte McDonalds, dass dies nicht passieren könne. Seit mehr als 30 Jahren verwenden wir Schweizer Rindfleisch, erklärte McDonalds-Schweiz-Pressesprecherin Nicole Schöwel. Nachsatz: Nur in Marktengpässen weichen wir auf italienisches Fleisch aus.
Und in Österreich? Da gibt sich McDonalds wenig redselig. "Wir kommunizieren ganz klar die Herkunft unserer Rohstoffe", lässt Sprecherin Ursula Riegler auf Anfrage von NEWS.at wissen. Ob das die Verwendung ausländischer Erzeugnisse trotz einschlägiger Werbekampagnen ausschließt, bleibt allerdings offen. (red)