Salzburger Festspiele ohne
Matthias Hartmann

Ex-Burgtheater-Chef von seiner Regiearbeit enbunden

von
Festival - Salzburger Festspiele ohne
Matthias Hartmann

"An dieser Entscheidung des Burgtheaters wird sich nichts mehr ändern", sagte Haslauer. Das Burgtheater und Sven-Eric Bechtolf, Schauspielchef der Salzburger Festspiele, suchen jetzt für das Theaterstück einen neuen Regisseur. An der Koproduktion von Burg und Festspielen wird sich also nichts ändern. "Die letzten Tage der Menschheit" sollen geplant am 29. Juli im Landestheater zur Premiere gebracht werden.

Pereira kauft bei Pereira

Alexander Pereira kauft bei Alexander Pereira. Der Intendant der Salzburger Festspiele, der ja ab 2015 Chef der Scala in Mailand sein wird, übernimmt sechs große Opern von Salzburg für sein künftiges Opernhaus. Damit sorgt Pereira für einen leichten Überschuss im Festspielbudget des Jahres 2013, wie heute, Montagabend, bei einer Pressekonferenz des Festspielkuratoriums bekannt gegeben wurde.

Die Produktionen "Die Meistersinger von Nürnberg", "Don Carlos", "Lucio Silla", "Falstaff", "Charlotte Salomon" (eine Oper von Marc-Andre Dalbavie, die heuer in Salzburg uraufgeführt werden soll), die für 2015 geplante Opernuraufführung von György Kurtág sowie diverse Kinderopern gehen also nach Mailand. "Das ist eine Win-Win Situation", sagte Helga Rabl-Stadler, Präsidentin und kaufmännische Leiterin der Festspiele.

Konkret bringt Pereiras Opern-Kauf 1,6 Mio. Euro für die Festspielkasse. Die Festspiele 2013 schließen dieses Rechnungsjahr daher mit einem Plus von 400.000 Euro ab. Erreicht wurde dieser kleine Überschuss auch durch mehrjährige Abschreibungen von Produktionen, so wie es in der neuen Buchhaltungsvariante der Topic vorgesehen ist. Dies wird mit 2013 mit 580.000 Euro auf der Habenseite wirksam. "Ohne diese beiden Faktoren hätten wir ein ordentliches Loch in diesem Budget", erklärte Rabl-Stadler. "Man kann auch sagen, mit der Übernahme der Opern nach Mailand löst Pereira ein Problem, das er selbst verursacht hat." Rabl-Stadler hatte bereits im vergangenen Sommer vor drohenden Budgetlöchern gewarnt, die somit aber vermieden werden konnten.

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