55 Auftragswerke der Salzburger Festspiele, 16 Eigenproduktionen der freien Szene im Festival "OFFMozart", 17 Auftragswerke im Festival "Kontracom", zehn Ausstellungen, Workshop- und Diskussionsreihen, Kongresse, unzählige Konzerte verschiedener Stilrichtungen sowie intensive Forschung rund um Mozart hätten einen kulturellen Innovationsschub bewirkt und Salzburg international hervorragend positioniert, so Raus und Schaden. Dennoch wollen beide Politiker in Zukunft verstärkt auf den Sport setzen. "Wir werden uns jetzt nicht ermattet zurück fallen lassen, aber langfristig nur auf Kultur zu setzen, wäre zu engstirnig. Sport muss eine dominantere Stellung in Salzburg bekommen."
Das Jahr wird fortgesetzt
Die vielbeschworene Nachhaltigkeit des Mozartjahres betrifft "nicht nur die Kredite für die Bauten, die der Steuerzahler in den kommenden Jahren bedienen muss", so Raus, sondern auch einige Veranstaltungsreihen, die im Mozartjahr initiiert wurden und jetzt fortgesetzt werden sollen. So wird es das Festival "Dialoge" der Stiftung Mozarteum, die Reihe "Best of Mozart" und das Sonderprogramm "Eine Stunde mit Mozart" im Marionettentheater ab jetzt regelmäßig geben. Auch an eine biennale Fortführung des Festivals "Kontracom" in veränderter Form ist gedacht, Stadt und Altstadtverband haben dafür zusammen 600.000 Euro budgetiert, das Land wird sich möglicherweise ebenfalls daran beteiligen.
Nächtigungsplus
Auch touristisch war das Mozartjahr ein Sensations-Erfolg für die Salzburger Wirtschaft. Der 250. Geburtstag Mozarts brachte der Stadt Salzburg ein Nächtigungsplus von 18,4 Prozent. Mit 2,23 Millionen Übernachtungen wurde 2006 die bisher noch nie erreichte Zwei-Millionen-Marke gleich mehr als deutlich überschritten. (Details dazu siehe unter APA0276 vom 19. Jänner 2007). (apa/red)