"Haben Sie noch einen Chanel 505er Nagellack?" Mitarbeiter in Parfumerien konnten die Frage Anfang des Jahres nicht mehr hören. Monatelange Wartelisten bei Marionnaud & Co. und Produktionsstress bei Chanel waren das Ergebnis, nachdem Promi-Damen wie Heidi Klum und Vanessa Hudgens von der 505er-Farbe geschwärmt hatten. Der Hype legte sich erst, als schließlich andere Anbieter auf den Grau-Beige-Trend aufsprangen und Chanel relativ zeitgleich die wartenden Kundinnen, die dann doch lieber den "echten" Particulíére haben wollten, beliefern konnte.
Grün - das neue Grau-Beige?
Während der 505er farblich so gut wie jedem passt, war die neue In-Farbe "Jade 407" eigentlich nicht für alle Frauentypen geeignet. Der Jade-grüne Nagellack hat sich trotzdem zur begehrten Rarität entwickelt. Gerade zu sonnengebräunter Haut macht der türkis-stichige Farbton einiges her. Eigentlich war der Lack ja nur für den Haute-Couture-Runway kreiert worden, doch weil Promis wie Drew Barrymore die Nuance lieben, landete sie schließlich doch als Special Edition in den Läden. Und Fashionistas zahlen mittlerweile verrückte Preise, um den 407er ihr Eigen nennen zu können. Wer 600 Euro locker hat, kann den In-Lack etwa im Internet ersteigern.
Achtung: Jetzt kommt Khaki!
Gleich als Trio präsentierte sich die neue Special Edition des Chanel Creative Directors Peter Philips - und da die Farben ausgesprochen tragbar, aber doch "very special" sind, konnte man sich ausrechnen, welche Preise die "Les Khakis de Chanel Edition" (siehe Slideshow) erzielen wird. Die drei Braun-Nuancen erstrecken sich von "Khaki Brun", einem erdigen Graubraun, über "Khaki Rose", einem gedeckten Terrakotta-Ton, bis zu "Khaki Vert", einer graugrünen Farbe.
Trendfarben
Ein Run war vorprogrammiert - noch dazu, weil die limitierte Kollektion nicht so einfach zu kaufen war. In Deutschland war sie nur am 9. September und nur in Berlin im KaDeWe und in der Chanel-Boutique am Kurfürstendamm erhältlich. Im Rahmen der VOGUE Fashion Night konnte man dort nach Ladenschluss sein Glück versuchen. In Österreich waren die Trendfarben übrigens gar nicht erhältlich.
Redaktion: Susanne Jelinek
