Linz werde zunehmend "verländlicht", und schuld daran seien die Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Mühlviertel: Das ist die Kernbotschaft der "Regionären Bewegung", die seit einigen Wochen auf Twitter auf sich aufmerksam macht. In einem Statement heißt es: "Die aktuelle Mühlviertlerkrise ist verantwortlich für die erbärmliche Verkehrssituation, für unverständliches Sprachgewirr, schreckliche Großveranstaltungen wie zum Beispiel das Kronefest und penetranten Kuhstallgeruch".
Linzer würden sich wegen der vielen Einpendler aus dem Mühlviertel zunehmend unsicher und "fremd in der eigenen Stadt" fühlen. Daher wird unter dem Slogan "Regionalität hat auch ihre Grenzen" der Abriss sämtlicher Donaubrücken gefordert, die Linz mit dem Norden verbinden. Am Montag hielten sie in Linz erstmals eine Kundgebung ab, die jedoch von der Polizei aufgelöst wurde.
Mühlviertlerflut stoppen! #regionär #nobridge #noμ4tel pic.twitter.com/Lqc1FZ2q84
— Regionäre Bewegung (@regionaere_B) 21. Februar 2016
Die ganze Aktion persifliert – vom Logo bis zu den Slogans – die rechtsextreme "Identitäre Bewegung", die seit einigen Jahren auch in Österreich aktiv ist. Diese sieht sich selbst als "freie, patriotische Kraft", die gegen den "Multi-Kulti-Wahn" kämpft. Im September errichtete die Gruppe etwa von selbst einen "Grenzzaun" an der österreichisch-ungarischen Grenze.
Offiziell wollen die Regionären mit den Identitären aber überhaupt nichts zu tun haben. Sie selbst wären die "besseren Lokalpatrioten", die Identitären seien hingegen "multiregional" ausgerichtet und damit abzulehnen, twitterte die Gruppe.
Die Regionären veröffentlichen auf Twitter auch Statistiken, die ihrer Meinung nach die Behauptungen belegen: So etwa jene, die die deutlich schwächere Wirtschaftskraft des Mühlviertels belegen, oder auch einen Zeitungsartikel über einen Mühlviertler, der Kinder missbraucht haben soll.
Mühlviertler sind Wirtschaftsflüchtlinge. Statistik Austria belegt die Hintergründe. #regionär #noμ4tel #bauernflut pic.twitter.com/qfAOuR55nM
— Regionäre Bewegung (@regionaere_B) 23. Februar 2016
Zur Info: https://t.co/Y78jnbsNej #nichtüberrascht #konsequenzen pic.twitter.com/ioHfNwrkAj
— Regionäre Bewegung (@regionaere_B) 24. Februar 2016
Wir Regionären begrüßen den Abriss der #Eisenbahnbrücke und fragen: wann folgen die beiden anderen Brücken? #nobridge #pendlernotwelcome
— Regionäre Bewegung (@regionaere_B) 24. Februar 2016
Kommentare
*lol* Super, wie hier die Idiotären verarscht werden, jene ausnehmend dummdreisten Bobos, denen gerade mal der Flaum spriesst und die Helden spielen wollen.
Weiter so, Satire ist eine der besten Waffen gegen Rechte, da diese zu beschränkt sind, um subtil zu kontern.
Über die Zustände in den moslemischen Kindergärten in Wien die auch noch fürstlich mit unserem Steuergeld gefördert werden, wird beharrlich geschwiegen. Bei einem FPÖ Verantwortlichen wurde die ZIB 2 Lady immer wieder nach Rücktritt fragen. Typisch "Roter Staatsfunk".
In Linz beginnz!
Und Wien leidet unter den vielen Wienern.
:-))))
Danke, ich zerkugel mich gerade! Liebe Grüße aus Wien!
Es wird immer blöder!
Da wollen die Linzer keine Mühlviertler mehr haben, aber zig 1.000e Moslems nehmen sie. Nur wer Rot wählt ist in Linz willkommen.
Ojeh Chris, ich hatte Dich ursprünglich klüger eingestuft, als Dein Chef HC es ist. Dessen Blamagen mit Satire legendär sind...
Für natürliche Grenzen - gegen Brücken!
https://www.facebook.com/regionaerelinz/?hc_location=ufi
dann solln die Linzer mal Wien probieren.
kein deutsches Wort mehr auf den Märkten und in der U-Bahnen
Ja und? Deshalb meinen Sie müsste Linz auch so werden oder was?
Also ich verstehe auf Märkten immer noch sehr gut und werde auch stets verstanden. Jedenfalls habe ich immer noch bekommen, was ich wollte.
Was die U-Bahnen betrifft: LEIDER verstehe ich auch hier immer noch die Handyfonierer. Da hört man Dinge, die man gar nicht hören will.