Mehr Jobs für Generation Y

Zwischen 1980 und 1995 Geborene sind am Arbeitsmarkt gefragter denn je

93,7% der 500 größten Unternehmen Österreichs geben an, dass es bei ihnen im Jahr 2014 freie Stellen geben wird, die es zu besetzen gilt. Die Studienteilnehmer gehen davon aus, dass mehr als 3 von 10 Vakanzen nur schwer und 2,9% gar nicht besetzt werden können. Das ergibt eine Studie der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit Monster zu den Recruiting Trends. Was dagegen unternommen wird und welche Rolle Generation Y dabei spielt.

von
Recruiting Trends - Mehr Jobs für Generation Y

Als wichtigste Maßnahme, um schwer oder gar nicht besetzbare Stellen mittelfristig besser zu besetzen, sehen die Top-500 die Ausbildung im eigenen Unternehmen an:

  • 86,4% meinen, dass sich eigene Ausbildungsmaßnahmen hierfür gut eignen.
  • Auf den Plätzen 2 und 3 sind Umschulungsmaßnahmen (63,6%) und Recruiting von Frauen (60,5%),
  • gefolgt von flexiblen Arbeitszeitmodellen (59,%),
  • das Einstellen von Kandidaten aus dem Ausland (54,%)
  • und Telearbeit/Home-Office (52,%).

Eher weniger geeignete Maßnahmen gegen Besetzbarkeitsprobleme sind die Einstellung von Kandidaten, die nur teilweise auf die ausgeschriebene Stelle passen (27,%), das Anbieten eines höheren Gehalts (25,0%) sowie die Verlagerung von Tätigkeiten in das Ausland (7,0%).

Recruiting Trends
© monster.at Maßnahmen gegen Besetzbarkeitsprobleme

Maßnahmen gegen Fachkräftemangel oft mangelhaft umgesetzt

Etwas mehr als 50% der Unternehmen sehen flexible Arbeitszeitmodelle als geeignete Maßnahme gegen Besetzbarkeitsprobleme, jedoch nur rund 1/5 bietet ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Arbeit von zu Hause aus zu erledigen und nur jedes 3. Unternehmen möchte diese Möglichkeit zukünftig verstärkt anbieten.

Rund 50% wertet Recruiting aus dem Ausland für eine geeignete Maßnahme gegen den Fachkräftemangel, wobei die Studienteilnehmer nach eigenen Angaben nur befriedigend für das Recruiting von Kandidaten aus dem Ausland (3,17) aufgestellt sind.

Generation Y soll Hälfte der offenen Stellen besetzen, Generation 50+ wird negiert

Die Unternehmen erwarten, dass etwa die Hälfte ihrer prognostizierten Vakanzen mit Kandidaten aus der Generation Y (geb. zwischen 1980 und 1995) besetzt wird. Mehr als 8 von 10 der Befragten sehen eine verstärkte Social Media Präsenz als notwendig, um Kandidaten aus dieser Generation rekrutieren zu können, wogegen Facebook nur 9,3% für die Veröffentlichung offener Stellen häufig oder sehr häufig nutzen. Auffällig ist, dass die Gruppe der älteren Personen nur zu 5,4% für offene Stellen in Betracht gezogen wird.

Recruiting Trends
© monster.at

Recruiting von Gen Y

72% der Befragten gehen davon aus, dass flexible Arbeitszeitmodelle notwendig sind, um Kandidaten aus der Generation Y rekrutieren zu können, während lediglich rund 3 von 10 der Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, Arbeit von zu Hause aus zu erledigen (Home-Office). Etwas 6 von 10 der Befragten sehen Mobile-Recruiting-Angebote als notwendig für die Rekrutierung von Kandidaten aus der Generation Y, wobei hier nur rund 1/3 der Unternehmen die Darstellung der eigenen Online-Stellenanzeigen bereits für bestimmte mobile Endgeräte optimiert hat. 27,3% der Studienteilnehmer bieten für bestimmte Smartphones oder Tablet-PCs Apps für die Suche nach freien Stellen an.

Papier verschwindet als Bewerbungsform

Papierbasierte Bewerbungsmappen haben zugunsten der elektronischen Bewerbungsformen über die letzten acht Jahre deutlich an Bedeutung verloren. Nur mehr 11,2% kommen als papierbasierte Bewerbungsmappe an.

Mit Blick in die Zukunft erwarten 7 von 10 der Top-500-Unternehmen aus Österreich, das persönliche Kontakte und Referenzen der wichtigste Bestandteil einer Bewerbung darstellen wird.
Exakt die Hälfte der Studienteilnehmer nimmt an, dass für Kurzprofile in Internet-Stellenbörsen/Online-Stellenportalen ein bedeutender Bestanteil der Bewerbung sein wird. Lediglich rund 1/5 der Teilnehmer an der Befragung betrachtet ein Kurzprofil in sozialen Netzwerkplattformen (z. B. Facebook) als wichtigen Bestandteil einer Bewerbung in der Zukunft.

Weiterführender Link:
Hier finden Sie die Studien von monster.at

Kommentare