"profil": Gerichtsgutachten belastet General-Partners-Gründer Kössner

Mutmaßliche Unregelmäßigkeiten bei Verkauf des Wiener Palais Auersperg 1999

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, belastet ein bisher vertrauliches Gerichtsgutachten den Gründer und ehemaligen Vorstand der 2001 kollabierten Immobilien- und Wertpapiergruppe General Partners. Gegen Kössner und vier weitere frühere Manager sind seither gerichtliche Voruntersuchungen wegen des Verdachts des Betrugs und der Untreue anhängig.

Nach der "profil" nun vorliegenden Expertise des Gerichtssachverständigen Leopold Wundsam sollen die Bilanzen der einst börsenotierten Immobiliengesellschaft General Partners Immobilienbesitz AG (GPI), vormals Residenz Realbesitz AG, aufgrund überzogener Bewertungen verfälscht gewesen sein. Tatsächlich sei die Gesellschaft bereits zum 31. Dezember 2000, also annähernd ein Jahr vor der tatsächlich Pleite, "buchmäßig überschuldet" gewesen.

Mögliche Unregelmäßigkeiten ortet Wundsam auch beim Ende 1999 erfolgten Verkauf des Wiener Palais Auersperg. Der Gutachter geht davon aus, dass Kössner die Immobilie aus dem GPI-Besitz über Umwege an sich selbst verkauft und hiefür auch ein Darlehen der GPI beansprucht habe. Kössner weist die Vorwürfe gegenüber "profil" zurück: "Ich habe das Auersperg zu keinem Zeitpunkt besessen." Auch habe er "nichts manipuliert oder gestohlen".

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