Für Diskussionen sorgt das altersgestaffelte Zahlsystem, dass in Großbritannien mit Einführung der App-Erweiterung am 1. März publik geworden ist. Wer unter 28 ist, muss 4 Pfund (5,50 Euro) investieren und wer die Altersgrenze überschreitet, zahlt nicht nur ein bisschen mehr, auch nicht das Doppelte, sondern gleich das Vierfache. 20 Euro kostet das unlimitierte Swiping für die "älteren" Singles.
In den USA kostet die Bezahlvariante für junge Nutzer knapp zehn Dollar, für ältere knapp 20. In Amerika liegt die Altersgrenze jedoch bei 30 Jahren. In Entwicklungsländern soll das Plus-Angebot um die drei Dollar im Monat kosten. "Wir haben die Preise für Tinder Plus auf Basis einer Kombination aus Erfahrungswerten und der Altersstruktur der Nutzer entwickelt", sagte Sprecherin Rosette Pambakian.
Das kann Tinder Plus
Mit dem Premium-Angebot können Nutzer auch abseits ihrer direkten Umgebung Nutzer kennenzulernen und versehentlich weggewischte Profilbilder noch einmal anschauen. In der Gratis-Version soll die Zahl der vorgeschlagenen Kontakte in Zukunft nur mehr limitiert sein.
Kritik
An der Wall Street sorgt das Bezahlsystem laut Meedia für Kopfschütteln: "Tinder wird wenig Erfolg mit der Monetarisierung durch ein Abo-Modell haben", watschte Morgan Stanley der gleichnamigen US-amerikanischen Bank die erweiterte App unlängst ab. "Nach diesem Modell werden höchstens fünf bis sechs Prozent der Nutzer für Tinder bezahlen", ist sich der Analyst sicher.