Alle Fahrzeuge werden in der 8x8 Ausführung gefertigt und in 15 verschiedenen Varianten - auch amphibisch - an die portugiesischen Landstreitkräfte und Marine geliefert. Die Produktion werde 2006 beginnen und bis 2009 in Fabriken in Portugal sowie in europäischen Werken von General Dynamics für Beschäftigung sorgen. Als lokaler industrieller Partner in Portugal fungiert das Unternehmen GOM. Neben der Zulieferung aller Teile und Komponenten, die aus Portugal stammen, werden bei GOM auch die Panzerwannen geschweißt.
Nach Österreich, Belgien, Gabun, Kuwait, Slowenien und den USA ist Portugal ein weiteres Land, das dem Steyr Pandur geordert hat. Der heimische Radschützenpanzer hat in Portugal seine schärfsten Konkurrenten, den MOWAG Piranha III (Schweiz) und den Patria AMV (Finnland) hinter sich lassen können, hieß es vergangenes Jahr in der britischen Fachzeitschrift "Janes Defence Weekly". Der Pandur II war demnach nicht nur bei der technischen Erprobung voran, sondern auch um 13,4 Mio. Euro günstiger als der Piranha. Und das Bombardier Werk Sorefame S/A, in dem die Montage durchgeführt werden soll, hätte ohne den Steyr-Auftrag schließen müssen. Portugal ist der Erstkunde des gestreckten 8-Rad Modells, das von Steyr seit fünf Jahren entwickelt wird.
In Österreich hatte erst kürzlich das Bundesheer aufhorchen lassen, als es statt weiterer Pandur gepanzerte Fahrzeuge aus Deutschland - den so genannten Dingo 2 - geordert hatte. Dieser basiert auf dem zivilen Unimog der Firma Mercedes und soll in Anschaffung und Erhaltung günstiger sein als der Pandur. Der Dingo 2 soll vor allen Dingen bei internationalen Einsätzen verwendet werden.
(apa/red)