LKW gerät in Strom-Oberleitung

Schwerer Stromunfall in Zell am See - Fahrer unverletzt - ÖBB-Strecke gesperrt

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Pinzgau - LKW gerät in Strom-Oberleitung

"Ich habe selbst mit dem Mann gesprochen, es geht im offenbar gut", sagte Gerhard Blassnigg, Kommandant der Feuerwehr Zell am See, am Freitagabend zur APA. "Der Vorfall ist glimpflich ausgegangen, weil der Chauffeur richtig reagiert hat und nicht ausgestiegen ist. Solange das Fahrzeug auf den vier Rädern steht, besteht keine Gefahr. Allerdings haben die Reifen bei unserem Eintreffen schon lichterloh gebrannt."

Reifen brannten lichterloh

Nach Eintreffen des ersten Tanklöschfahrzeuges wurden die brennenden Reifen mit zwei Hochdruckrohren aus gesicherter Entfernung gelöscht. Laut dem Feuerwehrkommandanten musste der Fahrer rund eine halbe Stunde im Fahrzeug verharren, bis der Strom abgedreht werden konnte. "Wir haben ihm zugerufen, dass er unbedingt im Lkw sitzen bleiben muss", sagte Blassnigg. Nach Erdung der Oberleitung durch den Einsatzleiter der ÖBB konnte das Rote Kreuz den Fahrer retten, die Feuerwehr zog den Lkw von den Gleisen.

Die Oberleitungen der Westbahn wurden durch den Ladekran des Lkw komplett abgerissen. Mitarbeiter der ÖBB waren nach dem Unfall damit beschäftigt, den Bahnübergang und die Oberleitung wieder instand zu setzten. Blassnigg zufolge dürfte das erste Gleis zwischen 20.00 und 21.00 Uhr, das zweite rund zwei Stunden später wieder freigegeben werden.

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