Es klingt wie eine Szene aus einem schlechten Film: eine Trauergemeinde bereitet sich auf den Abschied von einem kleinen Mädchen vor, als die vermeintlich Tote plötzlich im Sarg ihren Kopf bewegt. Genau so soll sich der Vorfall, der von nationalen Medien als "Wunder der Philippinen" gefeiert wurde, aber abgespielt haben.
Video nach Erwachen
Eine Dreijährige war in Aurora nach mehrtägigen Fieberschüben in einer Klinik für tot erklärt worden. Sie soll keinen Puls mehr gehabt haben. Bereits am darauffolgenden Tag sollte das Mädchen bestattet werden. Doch bei dem Begräbnis erwachte das Kind. Ein Video, das die Familie nach dem unglaublichen Vorfall auf YouTube veröffentlicht hat, zeigt die Familie mit dem Mädchen im Arm, kurz nachdem es wieder "unter den Lebenden" war. Laut dem nationalen Nachrichtenmedium "The Philippine Star" bestätigte die örtliche Polizei die Aussagen der Familie.
Unklarer Zustand
Wie es dem Mädchen jetzt geht, ist jedoch unklar. Die Dreijährige soll nach einer medizinischen Untersuchung in die Obhut der Eltern entlassen worden sein. Andere Medien berichten, das Kind befände sich in einem komatösen Zustand. Berichte, das Mädchen wäre Stunden nach dem wundersamen Erwachen doch noch verstorben, wurden ebenfalls veröffentlicht. Laut ABS-CBN News soll das Baby gar nie vollständig erwacht sein, sondern auch bei der Nachuntersuchung keinen Puls gehabt haben und somit klinisch tot gewesen sein. Eine offizielle Klärung des Vorfalls steht noch aus.
Kommentare
Also so ein richtiges "Wunder" katholischer Art.
So geht das eben, wenn die Leute lieber beten statt ihr Hirn einzuschalten. Die Medizin erweckt aber auch nicht unbedingt mein Vertrauen auf den Philippinen (in Europa aber auch nicht so ganz).