In der BBC-Dokumentation "Tutankhamun: The Truth Uncovered" wird erklärt, dass der im Alter von 19 Jahren verstorbene Pharao sich nicht ohne Stock fortbewegen konnte, weil er an einem Klumpfuß gelitten hat. Die neuen Erkenntnisse der Forscher stützen sich laut BBC auf rund 2.000 neue Scan-Bilder der Mumie.
Vorstehende Zähne und breite Hüften
Durch die Scans konnte auch das äußere Erscheinungsbild von Tutanchamun rekonstruiert werden. Und dabei stellt sich heraus: Der Herrscher war offensichtlich keine Schönheit. Er humpelte nicht nur, sondern hatte auch ausladende Hüften, einen leicht gespaltenen Gaumen und vorstehende Zähne. Außerdem soll er an einem genetischen Defekt gelitten haben, der die Knochen angegriffen hat.
Inzest aufgedeckt
Um das Rätsel um den Tod Tutanchamuns zu lösen hat man auch DNA-Proben untersucht und dabei einen Inzest aufgedeckt: Die Mutter des Pharaos soll die Schwester seines Vaters Echnaton gewesen sein. Das könnte auch die offenbar fragile Gesundheit des Herrschers erklärt haben. Die Forscher vermuten aufgrund eines Knochenbruchs, der entdeckt wurde und auch häufig bei Epileptikern auftritt, dass der Pharao an Epilepsie litt und durch einen Anfall zu Tode gekommen ist.
Der britische Archäologe Howard Carter hatte das Grab des vor über 3000 Jahren verstorbenen Herrschers Tutanchamun im Jahr 1922 im Tal der Könige in Luxor entdeckt.