Der Kabarettist hatte Anfang März seinem Frust über die milliardenschwere Rettung der Hypo Alpe Adria in einem Brief an Finanzminister Michael Spindelegger Luft gemacht. Zuletzt stattete er Nationalratspräsidentin Barbara Prammer einen Besuch im Parlament ab, um Unterstützungserklärungen für einen Hypo-U-Ausschuss bei ihr zu deponieren. Bisher scheint dieser aber noch in weiter Ferne. Grund genug, sich zahlreichen Journalisten zustellen, um den Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen.
Die Gründer von "Tatort Hypo" sammeln - wie bereits die Oppositionsparteien im Nationalrat - Unterstützungserklärungen auf der Parlamentswebsite - allerdings nicht in Form einer Online-Petition, sondern als parlamentarische Bürgerinitiative. Eine solche benötigt mindestens 500 Unterstützungserklärungen, um im Nationalrat behandelt zu werden. "Tatort Hypo" wurde bereits mit mittlerweile rund 6.000 Unterstützungserklärungen an den Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen zugewiesen.
Düringer als "Gesicht"
"Es geht nicht um mich, aber es geht schon auch um Eigeninteresse", machte Düringer, der sich als "Gesicht" der Initiative bezeichnete, klar. Eine Partei solle aus der Gruppierung nicht werden, auch die Zusammenarbeit etwa mit der parlamentarischen Opposition strebe man nicht an. Auch sehe man das Sammeln von Unterstützungserklärungen nicht sportlich, also in Konkurrenz mit der derzeit laufenden Online-Petition. Düringer erinnerte daran, dass selbst 120.000 Unterschriften nur für zwei Prozent der Wahlberechtigten stehen würden. Er wünscht sich zumindest zehn Prozent - "weil dann ist es systemrelevant".
Hypo nur ein "Symptom"
Für Düringer ist der Fall der Kärntner Hypo lediglich ein "Symptom" einer grundsätzlich falschen gesellschaftlichen Entwicklung: "Wir haben ja eine ganz große Krankheit, man kann sie nur als Macht- und Geldgier bezeichnen." Nun sei ein Schmerzpotenzial erreicht, "wo man auch reagiert". Zwar würden Volksvertreter nach wie vor gewählt, diese würden den Souverän jedoch im Stich lassen und Interessen anderer vertreten. Der Kabarettist, der sich auch offiziell als "Systemkritiker" bezeichnet, ergänzte: "Das ist jetzt kein Feldzug gegen die Politiker. Die Gier ist in uns allen drinnen."
Systemkritik von Wagenhofer
Wagenhofer, der auch in seinem Dokumentarfilm "Let's Make Money" die Finanzmärkte unter die Lupe genommen hat, sparte ebenso wenig mit Systemkritik: "Wie wir wissen, geht jede Staatsgewalt vom Volk aus - aber sie kehrt nie mehr zurück." Die Macht sei an die "Profitwirtschaft" abgegeben worden, nach deren Zusammenbruch würden sich alle wieder mehr Staat statt privat wünschen und die Steuerzahler zur Kasse bitten. Wagenhofer ortet eine "gigantische Umverteilung nach Oben".
Weitere Initiatoren von "Tatort Hypo" sind die Betriebswirte Günther und Christoph Robol sowie Michael Smrcka. Alle Beteiligten versicherten, dass die mögliche Einrichtung eines Untersuchungsausschusses kein Ende des Engagements bedeuten würde. Mit dessen Ergebnissen würden sich aber die weiteren Schritte von selbst ergeben.
Weiterführende Links:
www.facebook.com/tatorthypo
www.gueltigestimme.at/
Kommentare
Düringer ist ein Held, wenn er Wiens Bürgermeister werden will, dann meine Stimme hat er! Der alte Alkoholkranke muss weg, er tut gar nichts, ich zahle 30€ mehr für meine wiener bude, es reicht! Danke Herr Düringer, dass Sie für uns kämpfen, Danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
der düringer ist doch ein show-schani und dumme leute fallen darauf rein auf sein gelaber. der ist genauso unglaubwürdig wie das ganze politikergesindel. er sollte sich wieder in den wald verzupfen und mit Rumpelstilzchen beeren und pilze suchen fürs nachtmahl..
Ja natürlich gehört der Hypo Skandal aufgearbeitet, und aufgeklärt wer was getan hat, aber ganz ehrlich, was ist denn bei den letzten Sachen rausgekommen, Bawag, Grasser, AKH, jetzt aktuell das Krankenhaus Goldenes Kreuz, das muss vielleicht schließen nur weil Sie ein Dokument aus 1958 nicht beibringen können ??? usw. usw. Wir hätten wahrscheinlich 15 Sokos gleichzeitig mindestens.
Langsam wird mir der "Benzinbruder" aus Hinterholz8 unheimlich, zuerst auf ÖKO unterwegs erklärt er uns wie das geht, im Wohnwagen schlafen, und nur Dinge essen wenn man weis wo Sie herkommen, nicht glaubwürdig bei dem Lebenslauf. Jetzt ist der der Sheriff für die Bürger Unterschriftenaktion für Soko Hypo, wann wird er sich an Bäume in der AU ketten ;-)) wie damals Günther Nenning
Bin genau der gleichen Meinung...irgendwie ist er ein komischer Kautz !
Ich weiss nicht so recht was er wirklich will, aber vielleicht weiss er es auch nicht. Es ist gut dass es jemand sagt..bin aber menschlich trotzdem kein Fan von ihm.
Naja - ganz unabhängig jetzt von der Hypo-Gschicht - jedenfalls ist der Mann klüger als ich annahm, weil er sieht, dass die Dinge die wir haben wollten jetzt uns haben - und er lebt zwar sein Leben, aber zur allgemeinen "Religion" erhebt ers nicht. Und wenn Sie
sehen, wie Jugendliche statt miteinander zu reden zwar in Gruppen aber doch jeder für sich ins überteuerte Narrenkastel starren und kein Erwachsener da, der was dazu sagt, weil die fünf Meter weiter sitzen und dasselbe tun, kriegens schon ein wenig Bauchweh. Und Eltern die fähig sind zu sagen, wenn Du was haben willst, weils alle haben, ist schon das Motiv idiotisch, werden immer weniger, weil sowohl die Einkommenstarken wie die Einkommenschwachen nicht das Gefühl aufkommen lassen wollen, dass man sichs nicht leisten könne. Und so laufen Jugendliche mit 600 Euro Handys herum und suchen sich Freunde nach den Accessoires aus. Und dass da einer, der in der Öffentlichkeit steht die Frage aufwirft, was braucht man eigentlich wirklich, finde ich hilfreich. Auch wenns die Konsumidiotie nicht einbremsen wird, dafür würde es wieder eine kritische junge Generation brauchen, aber die gilts ja offenbar zu verhindern.
Langsam wird er mir unheimlich der "Benzinbruder" aus Hinterholz 8
zuerst will er uns weismachen, das es nur mit Öko geht. Im Wohnwagen schlafen, Strom braucht er nicht, essen tut er nur, Dinge wo er weis wo Sie herkommen usw. Mit seiner Vergangenheit nicht sehr glaubwürdig springt einfach auf die Ökoschiene und will Kohle machen GUT. Jetzt ist er der Sheriff der Bürger Unterschriften Aktion
Meine Zustimmung hat der Herr Düringer. Es ist schon pervers genug, wenn der Souverän seine als Vertreter gewählten Politiker mittels Petition anflehen muss, die Verfehlungen einzelner Personen in einem Untersuchungsausschuß zu untersuchen. Dass diese Politiker dann auch noch die Chuzpe haben haben einen solchen Ausschuß zu verweigern grenzt schon an diktatorische Züge. Und die haben in einer Demokratie aber schon gar nichts verloren. Dass aber UHBP Fischer eine solche Regierung weiterhin im Amt läßt spricht auch Bände. Es wird Zeit für eine wirkliche Wende in diesem Staate, wenn wir nicht der Ar*** von Europa werden wollen.
Wahltag ist Zahltag!
Das größte Wirtschaftsverbrechen aller Zeiten gehört (vom Verkauf wo die Kärntner FPÖ mit dem Birnbacher Papierl alle Fäden ziehte bis zur Verstaatlichung, wo RAIKA Berater die Fam. Pröll ohne Not zu dieser Entscheidung drängten) aufgeklärt........Das ist nicht mehr aufzuhalten!! Nach der Aufklärung gibt es die ÖVP in dieser Form nicht mehr. Auch wird es das DUO Faymann - Schieder (die Basis steht auf) nicht mehr geben. Mit dem ehemaligen FPÖ Justizminister und jetzigen Anwalt der ehrenwerten Gesellschaft (von Kulterer u. Grasser) hat Strache Erklärungsnotstand...........ES REICHT!!!!!!!!!
Der größte Bankenskandal der 2. Republik soll keinen U-Ausschuss erhalten. Faymann und Spindelegger wollen das so "um die FPÖ zu schützen" wie sie behaupten. Und unser Bundespräsident schaut dabei schweigend weg!
doch! övp ist Vergangenheit, das steht mal fest. spö agonisiert noch eine weile. der fischer muss schön langsam verschwinden, so ein faule, feige mensch kann nur in Österreich Präsident sein. Düringer ist ein Held, basta.
Auch Herr Düringer wird das nicht ändern. Leider!!!
Gegen diese Korrupten Politiker richtet niemand was aus.
Wahltag ist Zahltag! So lange solche Politiker vom Wähler immer wieder belohnt und wieder gewählt werden, darf man sich nicht wundern wenn sich nichts ändert. (Autofahrer z.B. werden nach jeder Wahl noch höher abgezockt, freuen sich darüber und wählen diese Regierung gleich wieder).
Auch Herr Düringer wird das nicht ändern. Leider!!!
Gegen diese Korrupten Politiker richtet niemand was aus.