Pesto rosso: Hersteller schummeln

Kein appetitanregendes Testergebnis: Bambus und Weizenhalme statt teure Zutaten

von Pesto © Bild: Corbis

Laut dem traditionellen Grundrezept wird Pesto rosso im Mörser zubereitet und besteht aus getrockneten und teilweise frischen Tomaten, Pinienkernen, Knoblauch und geriebenem italienischen Käse. Außer grobem Salz und Pfeffer werden noch Kapern, Essig und Kräuter wie Basilikum oder Oregano beigemengt. Die Rezeptur ist zwar nicht als Spezialität geschützt, Konsumenten sollten sich bei einem Produkt aus dem Handel dennoch die traditionellen wertgebenden Zutaten erwarten, so die AK. Sie hat daher 16 Erzeugnisse auf ihre Zusammensetzung überprüft.

Billiges Sonnenblumen- statt teures Olivenöl

Wie sich herausstellte, sparen elf der getesteten Hersteller beim teuren Olivenöl durch Beigabe von billigerem Sonnenblumenöl. In 14 Fällen werden die teuren Pinienkerne durch preisgünstigere Nüsse ersetzt, zwei Erzeugnisse verzichten gänzlich auf Nussbeimischungen. Acht Hersteller peppen ihre Produkte mit Tomatenmark auf. Echter Parmesan oder Pecorino, wie ursprünglich vorgesehen, findet sich meist nur in geringen Mengen oder wird gänzlich durch herkömmlichen Hartkäse ersetzt. Um die Bindefunktion zu erzielen, verwenden die Hersteller Brotbrösel, Kartoffelflocken oder Reismehl. Es gibt auch gute Produkte ohne Käse, diese sollten laut AK klar als "vegan" gekennzeichnet werden. Weizen- und Bambusfasern finden sich in drei Erzeugnissen.

Kommentare

Izmir-Ibel

Die AK-OÖ hat einige interessante Test auf ihrer HP, wie z.B. den über Fertiggerichte. Da findet man dann auch: Besonders dreist ist die Werbung mit Starköchen wie Alfons Schuhbeck, die mit ihrem Namen und einem Qualitätsgebot für sogenannte Gourmetsuppen werben, die ebenso wie die herkömmlichen Produkte im Test zugesetzte Aromen und als Hefeextrakt getarnten Geschmacksverstärker enthalten.

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steht doch da AK OÖ hat diesen Test gemacht..... versteh deine Aufregung nicht. vielleicht nicht die hälfte überlesen dann passt das schon

strizzi49 melden

Dass die AK OÖ den Test gemacht hat, hab ich auch gelesen! Und? Wo ist der Link zu diesem Test? Wieso muss man sich den selber suchen? Da brauch ich diesen Artikel auch nicht!

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strizzi49 melden

Sehr schön, und warum findet sich im Artikel keinerlei Hinweis darauf, wo man diesen Test nachlesen kann? Da werden einem Greueltatsachen vor die Nase gesetzt, aber man hat keine Chance, diesen Testbericht zu lesen! Wie wäre es mit einer Quellenangabe nebst URL oder wenigstens dem Hinweis, in welchem Printmedium man das nachlesen kann?

strizzi49 melden

Was hab ich davon, wenn ich zwar jetzt weiss, welcher Mist im Pesto ist, aber keine Ahnung habe, welche Produkte das betrifft?
Da hättet Ihr Euch diesen Artikel auch ersparen können! Man weiss jetzt genausoviel oder -wenig, wie zuvor!

mikem65 melden

Hier der Link zu den getesteten Produkten:

http://media.arbeiterkammer.at/ooe/T_2014_PestoRosso.pdf

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