Personalrochade in der FPÖ Burgenland: Tschürtz mit 91,9% zu neuem Chef gewählt

Geschäftsführender Parteiobmann folgt auf Stefan Salzl Tschürtz wird auch Spitzenkandidat für Landtagswahl

In einer ersten Reaktion sagte Tschürtz, mit dieser Zustimmung habe er nicht gerechnet. Er folgt Stefan Salzl nach, der seine Funktion abgab.

Tschürtz wird die burgenländischen Freiheitlichen auch als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2005 führen. Tschürtz wurde am Sonntag Nachmittag in offener Abstimmung gewählt. Zuvor war es allerdings zu Diskussionen darüber gekommen, die Wahl überhaupt zu verschieben.

Der ehemalige Landesrat Gabriel Wagner schlug vor, den Spitzenkandidat durch den Landesparteivorstand zu wählen. Daraufhin meldete sich Stefan Salzl nochmals zu Wort: "Wir sind heute hier die Basis", wenn der Parteitag eine Entscheidung treffe, habe sie die Basis getroffen. Sollte die Wahl heute nicht stattfinden, würde es Spekulationen "bis April, Mai" geben, "die tun uns nicht gut".

Nachdem Delegierte sowohl Landesparteisekretär Norbert Hofer als auch Klubobmann Manfred Kölly für eine Spitzenkandidatur zur Diskussion gestellt hatten, riefen beide Angesprochenen zur Geschlossenheit auf. "Es ist mir nicht wichtig, ob ich im Landtag bin oder nicht", sagte Hofer zu den Delegierten, "Es wäre in dieser Situation zu gefährlich, es auf eine Konfrontation hinauslaufen zu lassen."

Der Wiener Parteiobmann Heinz-Christian Strache als Vertreter der Bundesparteispitze übernahm schließlich die Initiative und schlug eine offene Abstimmung vor. Tschürtz wurde dabei von den anwesenden Delegierten bei einer Gegenstimme und vier Enthaltungen gewählt

(apa/red)