Peinliche Schlappe in Hütteldorf: GAK schießt Rapid 4:0 ab!

Höchste Heimniederlage für die Grün-Weißen seit 2001 PLUS Umfragen: Wer wird Meister & wer steigt ab?

Peinliche Schlappe in Hütteldorf: GAK schießt Rapid 4:0 ab!

Zuletzt hatte Rapid am 5. August 2001 zu Hause so hoch verloren, damals unterlagen die Wiener dem GAK ebenfalls mit 0:4.

Rapid aus dem Titelrennen
Rapid, bei einem Spiel weniger elf Zähler hinter dem GAK, dürfte sich damit endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet haben.

Die Grün-Weißen, ausgerechnet im 13. Heimspiel erstmals besiegt, erwischten den besseren Start, fanden durch einen schönen Lawaree-Volley neben das Tor (8.) und einen Wallner-Fernschuss (13.), den Goalie Schranz parierte, die ersten Chancen vor. Der GAK präsentierte sich hingegen eiskalt und abgebrüht - erste Chance, erstes Tor.

Schranz leitete mit einem Abschlag den Konter ein, die völlig falsch positionierten Rapid-Innenverteidiger Burgstaller und Pashazadeh patzten und der Weg war für Bazina frei. Der Kroate, der sein viertes Saisontor erzielte, zog alleine auf Rapid-Schlussmann Maier zu und ließ dem Payer-Vertreter keine Chance (15.).

Während sich die Gäste aus Graz nun völlig zurückzogen, mit neun Mann den eigenen Strafraum verteidigten und lediglich Kollmann und Bazina als einsames Konter-Duo aufboten, zog Rapid-Trainer Hickersberger den Iraner Pashazadeh ins Mittelfeld nach vorne und erhöhte das Risiko.

Auf die erste große Ausgleichschance mussten die 15.200 Fans aber bis kurz vor der Pause warten: Lawaree, noch immer ohne Tor für Rapid, tauchte alleine vor dem GAK-Gehäuse auf, Tokic klärte jedoch im allerletzten Moment (45.).

Rapid wirft nach der Pause alles nach vorn
Nach dem Wechsel warf der Rekordmeister alles nach vorne. Ivanschitz feuerte nach Solo aus spitzem Winkel von halblinks einen Warnschuss, der knapp am langen Eck vorbei ging, ab (46.), Hofmann legte mit einem Distanzschuss nach (58.). Dem ruhig abwartenden GAK reichte hingegen einmal mehr nur eine Möglichkeit zum Erfolg - nach einem Konter über links flankte Amerhauser zur Mitte und Muratovic (erstes Bundesliga-Tor) vollendete per Kopf ins linke Kreuzeck.

Rapid konnte weiterhin mit dem Übergewicht im Mittelfeld nichts anfangen, stattdessen legte die Schachner-Truppe noch eines nach. Adamski brachte im Rapid-Strafraum Ehmann zu Fall, den fälligen Elfer verwertete Tokic bombensicher ins linke Eck (79.). Das Debakel perfekt machte der GAK in der Nachspielzeit, Sionko zog von der Strafraumgrenze ab und der Ball landete per Innenstange im Tor.

Während die "Rotjacken" damit weiterhin Titelverteidiger Austria schwer zusetzen, haben die Rapidler ihre schwarze Frühjahrsserie fortgesetzt - einem Siege stehen jeweils drei Remis und Niederlagen gegenüber.
(apa/red)