Pegida demonstriert heute
erstmals auch in Wien

Wiener Organisation fordert "Stopp der Massenmigration" - Gegendemos geplant

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Demonstration - Pegida demonstriert heute
erstmals auch in Wien

Die Kundgebung der Pegida (für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes") startet um 18.30 Uhr bei der Freyung. Laut Polizei führt die Route über den Graben und den Kohlmarkt zum Michaelaplatz und über die Herrengasse wieder zurück zur Freyung. Treffpunkt der Gegendemonstration, die ebenso wie die Anti-Akademikerball-Demos von der Offensive gegen Rechts gemeinsam mit einigen anderen linken Gruppierungen organisiert wird, ist um 16.00 Uhr beim Museums Quartier. Die Route führt über den Ring und die Kärntnerstraße zum Stephansplatz, wo die Abschlusskundgebung geplant ist. Die beiden Demonstrationszüge sollten sich damit nicht in die Quere kommen, wenn alle auf ihren Routen bleiben. Wenn nicht, würde die Polizei einschreiten, weil die angezeigten Versammlungen nur für die angegebenen Routen gelten, erläuterte ein Polizeisprecher. Von etwaigen Blockadepunkten der Gegendemonstranten, wie am vergangenen Freitag, ist der Polizei nichts bekannt.

1.200 Polizisten im Einsatz

Die Polizei wird am Abend mit 1.200 Beamten die Pegida-Kundgebung und die Gegendemonstration in der Wiener Innenstadt begleiten. Zu der rechten Pegida-Kundgebung werden nach Angaben der Polizei etwa 250 bis 300 Teilnehmer erwartet, die linken Gegendemonstranten rechnen nach eigenen Angaben mit einigen tausend Teilnehmern.

Die Polizei will bei ihrer Taktik vom vergangenen Freitag bei den Kundgebungen gegen den FPÖ-Akademikerball mit "Dialog und Deeskalation" bleiben. Man habe gute Verbindungen zu den Organisatoren der beiden Demonstrationen und werde wieder über soziale Medien wie Facebook und Twitter kommunizieren, kündigte ein Polizeisprecher an.

"Stopp der Massenmigration"

Die Wiener Pegida-Organisation fordert in einem Positionspapier einen "Stopp der Massenmigration nach Europa und eine Änderung der Asylpolitik". Asyl sollte es nur auf Zeit geben und auf lange Sicht tritt die Bewegung nur für ein Asylrecht innerhalb der Kontinente ein, weil man regionsbezogen besser helfen könne und Probleme nicht nach Europa importiert würden.

Die Pegida-Demonstration hat die Kundgebungen in Deutschland zum Ziel. In Dresden und anderen deutschen Städten sind seit Oktober jeden Montag bis zu 20.000 Menschen gegen eine "Islamisierung des Abendlandes" auf die Straßen gegangen. Gleichzeitig hat sich aber auch eine immer stärker werdende Gegenbewegung gegründet. Die Pegida-Führung ist zuletzt in Deutschland in Turbulenzen geraten und zurückgetreten. Die Kundgebung in Dresden würde für Montag abgesagt.

Strache kann sich mit Forderungen anfreunden

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kann sich nach eigenen Angaben durchaus mit den Forderungen anfreunden und hält Pegida für eine seriöse Bürgerrechtsbewegung. Er findet es ungeheuerlich, diese Menschen, die sich um die Zukunft ihrer Heimat sorgen, als rechtsextrem zu diffamieren. Für den stellvertretenden Klubobmann der Grünen, Albert Steinhauser, handelt es sich hingegen um die "Hooligan-Szene und einige Rechtsextreme, die mit einem neuen Etikett auf etwas Zulauf hoffen". Auch SOS Mitmensch warnte, dass Pegida in Österreich für eine zerstörerische völkische Idee stehe und der Sprecher von Pegida Wien aus dem Umfeld der "Identitären" komme. Kritisch äußerten sich am Sonntag auch mehrere katholische Organisationen, die Gewerkschaftsjugend rief zur Teilnahme an der Gegenkundgebung auf.

Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Tanja Windbüchler, betonte zwar das Recht der Pegida, auf die Straße zu gehen, sie hofft aber, dass dies in Wien ein "einmaliges Schauspiel" bleibe. Es sei nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" "höchst bedenklich", dass Menschen auf die Straße gehen und "schreien, der Islam ist schuld am Leid dieser Welt", meinte Windbüchler am Rande einer Pressekonferenz.

Kommentare

Man wird am Abend ja sehen welche Seite mit Stiefeln aufmarschiert, wer sein Gesicht zeigt oder sich hinter Masken und Kapuzen versteckt.

xillomirko melden

Na endlich haben die Berufshooligan wieder etwas Zum Demonstrieren. Befürworten werden es sicherlich die Frau Glawischnig und Konsorten . Man sollte diesen Halbidioten auch die Rechnung für das Polizeiaufgebot in Rechnung stellen.

Just-The-Truth melden

Kannst du bitte damit aufhören zu behaupten dass an der Uni Wien radikale Studenten ausgebildet werden? Wie ich bereits im KZ-Artikel geschrieben habe, hätte ich gerne einen Beweis für diese idiotische Behauptung.

PS: Wenn ich mir deine Posts so anschaue bist du der Radikale und nicht die Studenten.

christian95 melden

Ob die "PEDIGA" heute auch unser, vom Volk gewähltes Parlament generell als "Nazis" beschmipft?
Wir dürfen gespannt sein ob unser tiefroter Staatsfunk darüber wieder so "nobel" berichtet wie vor wenigen Tagen.

Just-The-Truth melden

Mach dich ruhig weiter lächerlich. Du bist der lebende Beweis dafür welche Klientel die FPÖ anzieht und dass mit euch eine normale Diskussion mit Argumenten und Fakten einfach nicht möglich ist. Du bist einfach blind vor lauter Hass.

11223344 melden

der einzige der sich hier lächerlich macht bist du selbst,wenn du dich so derart angesprochen fühlst dann muss ja was dran sein. diskutieren?? wozu? man kann alles tot-reden aber normalarbeitende menschen tun etwas, anstatt wie studenten, permanent zu demonstrieren oder streiken.

Witzig, dass hier Menschen, die heute mitmarschieren werden von Manipulation durch NEWS sprechen. Aber selbst vergessen, dass genau solche Demos durch politische Machthaber organisiert wird um Manipulation in eine andere Richtung zu tätigen. Wo bleibt der Unterschied? 90% Prozent der Mitläufer sind assoziale, Rechtradikale oder Phobie geschädigte.

Oberon

Mit der Abbildung von Springerstiefeln soll dem Unwissenden wohl eindringlich vermittelt werden, dass bei Pegida vorwiegend Rechtsradikale mitmarschieren. Dass NEWS zu solchen Mittel greift, macht mich sprachlos, aber auch nur im ersten Moment.
Anm.: Wer vorhat, zu manipulieren, der sollte das auch können!
Das war's.

seidenstraße

die intention, pegidas ins neonazi-eck zu verfrachten, wiewohl sich diese kundgebungen dadurch auszeichnen, dass sie sich aus personen mit überdurchschnittlicher bildung und eher hohem einkommen zusammensetzen, bleibt mir natürlich nicht verborgen. manipuliert, was das zeug hält, ihr werdet nicht ewig gegen die wienerinnen anzuschreiben vermögen. ich jedenfalls werde an abend mitspazieren..

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