Fremdschämen deluxe

"Parks and Recreation": Quasi-US-Version von MA2412 ist Comedy im "Office"-Stil

Wer kennt sie nicht, die erfolgreiche österreichische Serie „MA 2412“: Der alltägliche Wahnsinn auf österreichischen Ämtern als perfekte Persiflage. Doch wie schaut es auf Ämtern in größeren Ländern als der kleinen Alpenrepublik aus? Anscheinend auch nicht viel anders, darf man der Erfolgs-Serie „Parks and Recreation“ glauben. Die Mockumentary-Serie über den US-Amtsalltag im Stile von „The Office“ läuft nun auch im deutschen Free-TV. NEWS.AT hat die Comedy mit Amy Poehler unter die Lupe genommen und verlost zudem drei DVDs der ersten Staffel.

von Parks and Recreation © Bild: Comedy Central

Worum geht es?

„Parks and Recreation“ so lautet der Name des „Grünflächenamts“ der fiktiven Stadt Pawnee in Indiana. Leslie Knope (Amy Poehler) ist die stellvertretende Leiterin der Behörde. Sie ist auch nach sechs Jahren noch enthusiastisch, wenn es um die Bepflanzung eines Baustellen-Lochs oder die Bewerbung eines Zoos geht, auch wenn das Amt im Sumpf der Bürokratie zu ersticken droht. Und genau jener von Bürokratie erstickten Büro-Lethargie haben sich ihr Chef Ron Swanson (Nick Offerman) und Leslies Kollegen bereits hingegeben.

Und worum geht es außerdem?

Leslie Knope ist kurz gesagt das weibliche Pendant zu Michael Scott aus „The Office“. Sie ist die stellvertretende Leiterin der Park- und Grünflächen-Behörde in Pawnee, Indiana, einer Stadt die in Sachen Fettleibigkeit an Platz vier der USA steht, und tappt dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. Das tut die naive Strahlefrau sowohl in ihrem mit größtem Enthusiasmus ausgeübten Job, der für Außenstehende eigentlich nicht mehr als eine Beschäftigungstherapie ist, als auch im Privatleben.

Wer spielt mit? (Star-Faktor)

Hauptdarstellerin Amy Poehler ist eine bekannte US-Komikerin, die auch schon an der Seite von Tina Fey spielte. Hierzulande ist sie allerdings noch eher unbekannt. Ihre Freundin Ann Perkins wird von Rashida Jones gespielt, deren Gesicht aus „The Office“ bekannt ist und Chris Pratt kennen Serienfans aus „Everwood“ oder „OC California“.

Fazit:

Die Serie von Greg Daniels und Michael Schur zeigt deutlich, dass diese beiden Macher auch an „The Office“ beschäftigt waren. So ist „Parks and Recreation“ ähnlich aufgebaut im Mockumentary-Stil, wobei die Darsteller immer wieder direkt in die Kamera sprechen. Doch auch die Charaktere und das Arbeitsumfeld ähneln jenen aus „The Office“. Brillant verkörpert Amy Poehler die naive und tollpatschige aber liebenswerte Leslie Knope, die keine Peinlichkeit auslässt und für ein Fremdschäm-Feeling deluxe garantiert. Leider kann der Rest des Casts nicht ganz mit Poehler sowie mit der Figur der Leslie Knope mithalten. Mit der Ausnahme des lethargischen Bosses Ron Swanson, gespielt von Nick Offerman, sind die Nebencharaktere zwar allesamt nicht als schlecht zu bezeichnen, allerdings ein wenig blass geraten. Doch auch wenn „Parks and Recreation“ „The Office“ (noch) nicht ganz das Wasser reichen kann, birgen die durchaus gelungenen Gags, skurrilen Storylines und ausbaufähigen Charaktere auf jeden Fall ein großes Potenzial in sich, das sich in weiteren Staffeln zu entfalten vermag.

Weitere Info:

Auf dem US-Sender NBC wurden bereits fünf Staffeln ausgestrahlt. Im Mai 2013 wurde die Serie für eine sechste Staffel erneuert, die im September startet. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte 2012 am Pay-TV-Sender „Glitz*“. Seit 15. Juli läuft „Parks and Recreation“ auch im Free-TV auf Comedy Central jeweils montags bis donnerstags um 21.40 Uhr. Die erste Staffel gibt es bereits auch als DVD, alle fünf Staffeln sind auf iTunes erhältlich.

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