Parkinson - Diagnose und Behandlung

Experten erklären die Ursachen der zweithäufigsten Nervenerkrankung

"Die Innere Unruhe macht psychisch Probleme. Eben, dass man keine Fehler macht und je mehr man sich damit beschäftigt, dann wird es immer schlimmer", beschreibt Parkinson-Patient Kurt Hofstädter sein Leben. Parkinson ist, nach der Demenz, die zweithäufigste Nervenerkrankung.

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"Bei der Parkinson-Erkrankung, kommt es zu einem vorzeitigen Verlust von Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen, vor allem von so genannten Dopamin-Zellen. Dopamin-Zellen sind wesentlich für die Kontrolle unserer normalen Körpermotorik. Bei deren Ausfall oder Funktionsminderung treten dann charakteristische Bewegungsstörungen auf. Viele Neurodegenerative Erkrankungen, auch die Parkinson-Krankheit werden mit dem Älterwerden häufiger", erklärt Univ. Prof. Dr. Werner Poewe gegenüber vielgesundheit.at. Es gibt aber auch junge Parkinson-Patienten, das sei allerdings eher die Ausnahme.

Die klassischen Symptome: Eine gewisse Steifheit und Spannung von Muskeln in einer Extremität. Ein charakteristisches Zittern, am Beginn einseitig, sowie eine Bewegungs-Verlangsamung.

Behandlungsmöglichkeiten

Ein früher Therapiebeginn ist wichtig für den Krankheitsverlauf. Priv. Doz. Dr. Regina Katzenschlager: "Es gibt mehrere Möglichkeiten den Dopamin-Mangel bei der Parkinson-Erkrankung von Außen auszugleichen. Das ist glücklicherweise mit Medikamenten möglich. Diese Medikamente haben alle einen unterschiedlichen Wirkmechanismus und bei vielen Betroffenen ist es sinnvoll, bereits in frühen Krankheitsstadien eine Kombination von mehreren Medikamenten einzusetzen." Allerdings gibt es noch kein Medikament, das die Krankheit stoppt.

Weiterführender Link:
MedizinMediathek: www.vielgesundheit.at

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