Bedenkliche Ostereier-Farben

Greenpeace warnt: Schädliche Farbstoffe in 43 von 52 getesteten Produkten gefunden

von Ostereier © Bild: APA/DPA/Spata

"Bedenkliche Substanzen haben in Farben, die man mit Kindern zum Färben von Ostereiern verwendet, nichts zu suchen", mahnte Greenpeace-Sprecherin Gundi Schachl. In der Mehrheit der Produkte wurden Azofarbstoffe gefunden, die im Verdacht stehen, beim Verzehr bei entsprechend veranlagten Personen Unverträglichkeitsreaktionen auszulösen. Über die Haut aufgenommen könnten sich die wasserlöslichen Farbstoffe in möglicherweise krebserregende Stoffe umwandeln.

Mangelnde Kennzeichnung

Greenpeace kritisierte die mangelnden Kennzeichnungs-Vorschriften, da Farben zum Selberfärben mit problematischen Inhaltsstoffen keinen Warnhinweis tragen müssen. Lebensmittel, die Azofarbstoffe enthalten, müssen mit dem Warnhinweis "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen" gekennzeichnet sein, jedoch sind "Stempelaufdrucke und Farbverzierungen auf den Schalen von Eiern" von dieser Regelung ausgenommen.

Kritik gab es auch zur Kennzeichnung von losen Eiern, wie sie in Bäckereien erhältlich sind. Die bereits im Vorjahr beanstandete Rechtslage habe sich nicht verändert. "Für unverpackte, gekochte und gefärbte Eier gibt es keine verpflichtenden Kennzeichnungsbestimmungen. Einzeln verkaufte Eier sind weiterhin nicht oder kaum gekennzeichnet und die Konsumenten werden über Herkunft, Haltungsform und verwendete Farben völlig im Dunkeln gelassen", sagte Schachl. Bei Ostereiern im Supermarkt stieß Greenpeace nur auf unbedenkliche Farbstoffe.

Info: Alle Test-Ergebnisse unter: http://greenpeace.at/marktcheck-ostereier-check2014

Kommentare

Für die Gesundheit ist wohl relevanter, was im Ei drin ist und nicht was drauf ist. Die Dosis des verzehrten Farbstoffes lässt sich reduzieren, indem man die Schale nicht mitisst.

Wozu z.B. haben wir gleich 10 verschiedene Konsumentenschutzminister?
10 Gesundheitsminister?
10 Sozialminister usw.
Offensichtlich sind die 130.000 Vorschriften der EU und die zig 1.000en österreichischen noch zu wenig. Jedes Jahr erstellen gleich 10 verschiedene Gesetzgeber (seit 1920) immer neuer Vorschriften und Gesetze. Offensichtlich alles für die Fisch!

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