Strafe für Sturm und Austria Salzburg

Bundesligist und Regionalliga-Club werden nach Cup-Ausschreitungen zur Kasse gebeten

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ÖFB-Cup - Strafe für Sturm und Austria Salzburg

Sturm hatte das von der Polizei im Vorfeld als Hochrisiko-Match eingestufte Zweitrunden-Spiel am 23. September mit 5:0 gewonnen. Vor, während und nach der Partie waren aggressive Anhänger beider Vereine mehrmals aufeinander sowie auf die einschreitenden Exekutivkräfte losgegangen. Sie nutzten dabei diverse Pyrotechnik-Artikel sowie Holz- und Eisenstangen als Waffen.

Das ist kein Fußball

"Derartige Vorfälle haben nichts mit Fußball zu tun und gehören mit allem Nachdruck verurteilt", kommentierte Robert Sedlacek, der Vorsitzende des ÖFB-Komitees für Cup-Bewerbe, die Urteile. Sturm-General-Manager Gerhard Goldbrich akzeptierte die Geldstrafe in einer Club-Aussendung, "da die Vorfälle im Rahmen der Cup-Partie nicht zu tolerieren sind".

Er wies aber auch auf die "infrastrukturellen und organisatorischen Mängel" im Stadion in Vöcklabruck hin. Dieses wurde für das Spiel ausgewählt, weil jenes der Salzburger zu klein und für TV-Übertragungen nicht geeignet ist. "Der SK Sturm hat im Vorfeld und auch während der Partie nicht nur mehrmals darauf hingewiesen, sondern auch alles unternommen, um die Situation bestmöglich zu bewältigen", betonte Goldbrich. "Gewalt hat im Sport nichts verloren, Bedingungen für Gästefans wie jene in Vöcklabruck aber auch nicht."

Bestrafung nicht für Gewalthandlungen

Nach der Verhängung der Geldstrafe hat Österreichs Fußball-Verband allerdings festgehalten, dass es während des Zweitrunden-Duells in Vöcklabruck zu keinen Gewalthandlungen zwischen den Fangruppen gekommen ist.

Grund für diese Sanktionen waren Verstöße gegen die Veranstaltungs- sowie Pyrotechnikbestimmungen, die beide Clubs betreffen. In der fünfstündigen Sitzung sei es aber nicht um gewalttätige Auseinandersetzungen im Stadion während des Spiels gegangen, teilte die Pressestelle des Verbandes der APA am Dienstag mit. Hätte es diese gegeben, hätte sich dies sicher auf das Urteil ausgewirkt, hieß es. Mit großer Wahrscheinlichkeit wären in diesem Fall höhere Strafen ausgesprochen worden.

Zusammenstöße zwischen den Anhängern bzw. zwischen Fans und Exekutive habe es nur vor und nach der Partie gegeben, betonte der ÖFB. Sturm Graz hatte das von der Polizei im Vorfeld als Hochrisiko-Match eingestufte Spiel am 23. September mit 5:0 gewonnen. Austria Salzburg war als Heimmannschaft nach Oberösterreich ausgewichen, da das Stadion des Clubs zu klein und für TV-Übertragungen nicht geeignet ist.

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