Oberösterreich:
Bub von Vater erschlagen

Großvater fand Enkel - Vater hinterließ Abschiedsbrief und begang Suizid

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Bub von Vater erschlagen

Der Vater, der sich in Karenz befand, war am Dienstag allein mit seinem zweijährigen Sohn zu Hause. Die beiden anderen Kinder im Alter von vier und sechs Jahren waren zu diesem Zeitpunkt im Kindergarten bzw. in der Schule, die Mutter war ebenfalls nicht daheim.

Am Vormittag hätte der Mann den Buben zu dessen Opa bringen sollen. Als er dort nicht eintraf, fuhr der Großvater zu dem Einfamilienhaus und sah nach. Er fand das Kind blutüberströmt in der Badewanne und alarmierte die Einsatzkräfte. Für den Buben kam jede Hilfe zu spät.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der 37-Jährige dem Zweijährigen im Bad mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben. Die Polizei sprach von "massiver Gewalteinwirkung". Dennoch könne man erst nach der Obduktion am Mittwoch genau sagen, ob die Verletzung zum Tod geführt habe.

Abschiedsbrief

Der Vater hinterließ einen "sehr kurzen" Abschiedsbrief und erhängte sich in einem Stadel zwei Kilometer von seinem Wohnhaus entfernt. Dort wurde seine Leiche gegen Mittag gefunden. Die Mutter und die beiden anderen Kinder wurden am Dienstag psychologisch betreut.

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