Oberhauser für völliges Rauchverbot

Neue Gesundheitsministerin will komplettes Verbot bis in fünf Jahren durchsetzen

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Gastronomie - Oberhauser für völliges Rauchverbot

Auf Alois Stöger folgte gestern offiziell Sabine Oberhauser. Die neue Gesundheitsministerin war am Tag ihrer Angelobung zu Gast in der ZIB 2 und sprach sich dort für ein völliges Rauchverbot in der Gastronomie aus.

Keine Cannabis-Freigabe vorerst

Gespräche mit der Wirtschaft seien nun geplant, bis in fünf Jahren soll ein absolutes Rauchverbot herrschen, so Oberhauser. Auch zum Thema Cannabis äußerte sich die Neo-Ministerin: Derzeit sei „nicht der richtige Zeitpunkt“ für eine Freigabe. Dennoch sollen Suchtfälle nicht bestraft werden, sondern zur Therapie geschickt.

Keine Zusammenlegung plant Oberhauser bei den Sozialversicherungen und auch an ELGA will sie festhalten.

Wirtschaftskammer: "Meinung hat sich nicht geändert"

Nichts geändert hat sich durch den Ministerwechsel allerdings an der Haltung der Wirtschaftskammer Österreich zum Thema Rauchverbot, wie Gastronomie-Fachobmann Helmut Hinterleitner am Dienstag gegenüber der APA erklärte. "Der aus dem Amt geschiedene Minister, Alois Stöger (SPÖ), hat die Sache erst vor 14 Tagen neuerlich thematisiert. Unsere Meinung hat sich seither nicht geändert. Wir haben in Österreich eine optimale Lösung mit der Wahlfreiheit für Raucher und Nichtraucher. Viele andere Länder beneiden uns um diese Lösung", sagte Hinterleitner.

In nördlichen Ländern hätte sich gezeigt, dass ein generelles Gastronomie-Rauchverbot speziell in ländlichen Gebieten zu einem Sterben der Wirtshäuser geführt und das Entstehen von reinen "Schlafstädten" gefördert hätte. Ob das sozial- und gesundheitspolitisch positiv sei, wäre mehr als zu bezweifeln. Man sehe bei der Bundeswirtschaftskammer einem Gespräch mit der neuen Ressortchefin positiv entgegen: "Wir haben viele Themen zu besprechen." So wolle man beispielsweise die Strafobergrenze für Verstöße gegen die Allergen-Kennzeichnungspflicht von derzeit 50.000 Euro herabgesetzt haben.


In Sachen Rauchen in der Gastronomie sei aber, so Hinterleitner, keine Änderung am Platz. Die Rauch-Prävention sei vom Gesundheitsministerium bei den Jugendlichen voranzutreiben, der "Rücken der Gastronomie" sollte dabei nicht der Austragungsort sein.

Kommentare

alles verbieten. und am besten POLITIKER die UNFÄHIG sind und sich in bevormung hervortun.
keiner MUSS in ein raucherlokal gehen. also eben. who cares??

Das ist doch nur ein Nebenschauplatz, mit dem man die Leute beschäftigt um von anderem abzulenken !!!

Warum erst in 5 Jahren? Steuererhöhungen gehen doch auch von heute auf morgen.

besenrein
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BRAVO!!!
Längst überfällig.

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Klar,Jubel und Hosianna wird sein und es werden Müsliriegel und Blutdruckmesser geschwenkt werden weil ich in Raucherlokalen nicht mehr rauchen kann wo die Gesundheitsapostel ohnehin nie reingingen.Aber warum sollte man auch sein eigenes Leben leben,wenn man in dem des Nebenmenschen so schön herumpfuschen kann,nicht?

Was will man uns noch alles diktieren? Ganz ehrlich, wir leben schon LÄNGST in eine Diktatur. Selbst entscheiden dürfen wir schon lange nichts. Immer nur Vorschriften.... wie lange soll das so weiter gehen?

Die soll sich lieber um die Zusammenlegung der krankenkassen kümmern! Das werden wir bei der Gewerkschafterin nie erleben!

Als Nichtraucher bin ich tolerant genug anderen nicht in ihre Lebensweise rein zu reden. Und der Staat sollte das erst recht nicht tun. Allein der Wirt soll entscheiden, ob er ein Raucher- oder Nichtraucherlokal führt. Wem das nicht gefällt, der kann woanders hin gehen.

Dann führen wir gleich noch eine maximale Kalorienobergrenze ein, denn richtige Gesundheitsfanatiker stören sich am Anblick Übergewichtiger. Zudem noch die enormen Kosten der gesundheitlichen Langzeitfolgen.
Würde den CO²-Ausstoß auch noch erheblich verringern, da weniger Fleisch gegessen wird.

Nicht zu unterschätzende Probleme wenn wir es schon genau nehmen.
Aber das wird der neuen Ministerin wohl "nicht schmecken", was bei ihr aber scheinbar nur selten vorkommt wenn man sie sich so ansieht.

Laleidama

total glaubwürdig...warum arbeitet sie nich als Ärztin..????

rosa44 melden

... wie ist das mit übergewicht?!?! eine gesundheitsministerin die rauchverbot wegen gesundheit fordert und sich nicht selbst disziplinieren kann!?!

11223344 melden

vollkommen richtig, rauchverbot fordern weil ungesund und selbst fettgefressen. auch ungesund, armes österreich

gruzinuzi melden

mit Übergewicht tut sie sich hald ein bissi schwer ... wird in Zukunft auch nicht mehr ihr problem sein weil das von einem anderen Ministerium erledigt wird ... der hans Jörg wird schon schauen, dass wir alle unsere gürtel enger schnallen müssen!

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