Der Informant erzählte der Online-Nachrichtenseite, die von Gegnern des nordkoreanischen Regimes herausgegeben wird, dass die Behörden "jeden, der sich nicht an öffentlichen Trauerversammlungen beteiligt zur Strafe mit mindestens sechs Monaten Arbeitslager bestraft". Auch alle, die bei den Versammlungen keine Tränen zur Schau stellen oder deren Trauer als unecht angesehen wird, müssen ins Straflager, so die Quelle gegenüber Daily NK. Das könnte auch die Massen von weinenden Menschen infolge des Todes des Diktators erklären.
Harte Bestrafung für Telefongespräche
Nordkoreaner, die es wagen, die Regierung zu kritisieren, werden in "Umerziehungslager" oder, im günstigsten Fall, mitsamt ihrer Familie in entlegene Provinzgebiete geschickt, heißt es in dem Bericht weiter. Mit harter Bestrafung müssen auch jene rechnen, die versuchen, Nordkorea während der Trauerzeit zu verlassen oder auch nur "nach außen" zu telefonieren.
In Nordkorea werden laut Amnesty International Hunderttausende in Straf- und Arbeitslagern festgehalten. Verurteilt zu harter Arbeit und ohne genügend Nahrung, wie auch die Millionen andere Nordkoreaner, leiden die Gefangenen an Hunger.
Mausoleum für Kim Jong-il
Unterdessen geht der skurrile Personenkult um den verstorbenen Machthaber Kim Jong-il ungebremst weiter
. Der Leichnam Kim Jong-ils solle dauerhaft im Kumsusan-Palast in Pjöngjang aufgebahrt werden, hieß es am Donnerstag in einer von der Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung der kommunistischen Partei. Zudem sollten landesweit Türme zum Gedenken an die "Unsterblichkeit" des "ewigen Führers" errichtet werden. Kim Jong-ils Geburtstag am 16. Februar, der "höchste glückverheißende Feiertag der Nation", werde künftig "Tag des leuchtenden Sterns" heißen.
Weiterführender Link:
Daily NK
Kommentare
Nordkorea Wie lange es wohl hier dauern wird bis das Volk sich der Diktatur entledigt ?
Re: Nordkorea Nicht solange die Gehirnwäsche noch einwandfrei funktioniert. Und das tut sie, wie\'s aussieht bestens.