Kim Jong-un besucht ein Waisenhaus

Nach seinem Verschwinden: Machthaber lächelt alle Gerüchte medienwirksam weg

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Nordkorea - Kim Jong-un besucht ein Waisenhaus

Beim Besuch eines Kinderheims versucht der Machthaber alle Gerüchte um seine Gesundheit wegzulächeln. Medienwirksam zeigt sich Kim Jong-un neben rosarot gestrichenen Kinderbetten und begutachtet Babywiegen.

Begleitet wird der Diktator wie immer von seinem militärischen Stab. Das Kinderheim ist nur eine von vielen Stationen, die Kim Jong-un auf seiner Inspektionsreise durch das verarmte Nordkorea besucht. Nach seinem plötzlichen Verschwinden vor einigen Wochen will er wieder Stärke und Führungskraft demonstrieren.

Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA schickt daher seit einigen Tagen wieder massenweise Bilder vom Diktator bei unterschiedlichsten Aktivitäten und Inspektionen aus. Ein Waisenhaus erfüllt dabei den Zweck der Propaganda-Maschinerie perfekt: So kann Kim Jong-un einerseits seine Autorität unter Beweis stellen und seinem Volk gleichzeitig zeigen, dass er um das Wohlergehen der nächsten Generation besorgt ist.

Zuletzt hatte Kim Jong-un für Aufsehen gesorgt, als er einen von drei inhaftierten US-Bürgern freigelassen hat. Der 56-jährige Jeffrey Fowle traf mit einer US-Maschine auf einem Militärflughafen im Bundesstaat Ohio ein, wie das lokale Fernsehen berichtete. US-Außenminister John Kerry betonte in Berlin, es habe keine Zugeständnisse oder Gegenleistungen der USA für die Freilassung gegeben.

Washington war nach US-Angaben eine zeitliche Frist eingeräumt worden, Fowle aus dem Land zu bringen. Das Verteidigungsministerium schickte demnach ein Flugzeug, das in Pjöngjang landen und den US-Bürger abholen durfte, obwohl beide Länder keine diplomatischen Beziehungen unterhalten. Bei der Ankunft in den USA wurde Fowle von Angehörigen begrüßt.

Kommentare

Urlauber2620

Ein Waisenhaus ohne Kinder? Seltsam. Alles erstunken und erlogen was in diesem Land abgeht.

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