Förderung für Elektroautos in Österreich

Neukäufer von Elektroautos können zukünftig von 4.000 Euro profitieren

Mit rund 200.000 Stück ist der Nissan Leaf das weltweit meistverkaufte Elektroauto. Nicht zuletzt durch die Förderung der österreichischen Bundesregierung für Elektrofahrzeuge dürften es bald noch ein paar Stück mehr werden.

Förderung für Elektroautos in Österreich © Bild: NISSAN

Die österreichische Bundesregierung wird ab 1. März die Elektromobilität fördern. Das Paket umfasst 72 Millionen Euro. Eine Summe, die sich die Automobilimporteure, Verkehrs- und das Umweltministerium teilen. Wer ein Elektroauto kauft, kann ab dem 1. März 2017 ganze 4.000 Euro Zuschuss pro Fahrzeug beantragen (zusätzlich zum Vorsteuerabzug für Elektroautos, den es bereist seit Jänner 2016 gibt). Für eine private Ladestation gibt es weitere 200 Euro, vorausgesetzt der Strom kommt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern. Öffentlich zugängliche Ladestationen sollen mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Firmen, Vereine und Gemeinden bekommen außerdem Sonderformen der Unterstützung.

Ab März 2017 werden die Beträge ausgezahlt, außerdem zündet die zweite Stufe zur Förderung der Elektromobilität. Dann gibt es für Elektroautos grüne Nummerntaferl. Damit soll es erlaubt sein gratis zu parken, die Busspur zu befahren und Lieferzonen und –zeiten erweitert nutzen zu können. Dieses zweite Paket muss allerdings auf kommunaler Ebene ausverhandelt werden.

Politik der Zukunft

Ab März 2017 werden die Beträge ausgezahlt, außerdem überlegen Regierungsvertreter gerade, wie eine zweite Stufe zur Förderung der Elektromobilität aussehen könnte. Denn es wird für Elektroautos grüne Nummerntaferl geben. Damit könnten gratis Parkplätze, das benutzen der Busspur oder die erweiterte Nutzung von Lieferzonen und –zeiten eingerichtet werden. Dieses zweite Paket muss allerdings auf kommunaler Ebene ausverhandelt werden.

Die Zahlen machen deutlich, warum der Staat reagieren musste. Ein Verkehrsziel der österreichischen Regierung lautet, dass im Jahr 2020, also in drei Jahren, stolze 200.000 Elektroautos auf den Straßen unterwegs sein sollen. Derzeit sind es rund 8.600. Die Wachstumschancen sind vorhanden, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass jährlich rund 320.000 Autos mit Verbrennungsmotor neu zugelassen werden.

Mit Wahlkampf oder Klientelpolitik haben diese Maßnahmen also eher weniger zu tun. Sie sind die logische Folge des Pariser Klimaschutzabkommens vom Dezember 2015. 195 Länder erklärten sich bereit, den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid bis zum Jahr 2050 auf Null zu drehen. Elektromobilität zu fördern, um damit den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid im Individualverkehr zu verringern, ist dabei nur ein kleiner Zwischenschritt.


Meistverkauftes Elektroauto: Nissan Leaf

© Alexander Tscheppen NISSAN Leaf

Profiteur der Förderung dürfte unter anderem Nissan werden, die mit dem Leaf ein ausgereiftes Elektromodell auf dem Markt haben. Das Fahrzeug ist seit 2010 zu haben, wurde 2011 „Car of the year“ und mauserte sich seitdem zum weltweit meistverkauften Elektroauto.

© Alexander Tscheppen NISSAN Leaf Innenraum

Hingucker im aktuellen Modell ist das NissanConnect System. Neben modernen, aber obligaten Funktionen wie die Integration von Apps oder die Verwendung von Digitalradio, bietet das System einige spezifische Anwendungen für Elektroautos. So lassen sich wichtige Funktionen mit dem Smartphone steuern. Der Ladevorgang kann aktiviert, die Reichweite kontrolliert und das Klima eingestellt werden. Wer den Wagen heizen lässt, während der Wagen noch an der Ladestation hängt, spart auch gleich noch Strom, der stattdessen in Reichweite umgesetzt werden kann.


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