Von wegen Blümchensex

Die Tochter des Schweigekanzlers spricht ganz offen über ihr Liebesleben

Nina Blum, die Tochter von Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, hat seit kurzem ihre eigene Sendung auf Puls 4. In "Sex + Reden" wird - wie es der Name schon sagt - über Sex gesprochen. Nach der ersten Ausgabe der spätabendlichen Talkrunde mit Gästen wie Adriana Zartl oder Manfred Baumann gab es widersprüchliche Kritiken. Die einen waren der Meinung, die Sendung sei bieder und langweilig gewesen, die anderen waren verwundert, dass Nina Blum äußerst private Einblicke in ihr Liebesleben gewährte. Die Moderatorin selbst gibt sich positiv gestimmt.

von Nina Blum © Bild: Lisa-Maria Trauer

"Ich habe mich sehr über die Quoten gefreut, in der Höhe war das nicht zu erwarten. Die Show läuft ja nicht in der Prime Time", gibt sich Nina Blum nach der ersten Sendung durchaus zufrieden. "Mir war von Anfang an bewusst, dass es eine Gratwanderung wird, einen Talk zum Thema Sex zu machen. Es darf ein Gespräch stattfinden, bei dem nicht permanent eine Sensation hochgehen muss, aber andererseits gibt es den natürlichen Voyeurismus des Zuschauers, der sich Geständnisse erwartet. Ich vertraue meinem Bauchgefühl und probiere jetzt etwas Neues für mich aus. Dass ich mit der Sendung polarisieren würde, war mir klar. Für manche passt es nicht ins Schema, dass ich einen Sex-Talk moderiere", gibt Blum auf NEWS-Anfrage zu Protokoll.

"Als ich vor eineinhalb Jahren mein Beziehungs-Kabarettprogramm 'Sex und Reden' (www.blumoberhauser.at) präsentiert habe, wurde ich auch von vielen gefragt, wie man vom Märchensommer zum Thema Sex kommt. Ich bin Schauspielerin und nur weil ich seit acht Jahren ein Märchenfestival mache, heißt das nicht, dass es für mich keine anderen Themen im Leben gibt", erklärt Nina Blum. Jeder Mensch sei eben "vielfältig und bunt" und dementsprechend verhalte auch sie sich.

"Ich moderiere ja keine Politsendung"

Als Manfred Baumann während der Sendung über Sex im Flugzeug sprach, erwiderte Blum spontan, sie hätte dies noch nie ausprobiert. "Ich moderiere ja keine Politsendung. Das wichtigste bei einem Sex-Talk ist es, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Als Moderatorin gebe ich von mir etwas preis, wenn es passt", rechtfertigt sich die Politiker-Tochter. Natürlich habe sie mit ihrem Mann im Vorfeld besprochen, ob sie eine derartige Sendung machen solle. "Mein Mann reagiert da sehr entspannt und freut sich für mich, dass die Show bisher gut ankommt", so Blum.

Und wie reagieren ihre Eltern auf ihren TV-Einsatz? Ihre Mutter, eine Therapeutin, sei da "sehr offen". "Es war immer einfach für mich, mit ihr über Sex zu reden", erklärt Nina Blum. "Mein Vater hat dabei keine Rolle gespielt. Ich bin 39. Meine Eltern vertrauen mir und wünschen mir das Beste. Ich denke nicht an meinen Vater, wenn ich eine berufliche Entscheidung treffe".

Nächste Sendung mit Jazz Gitti

In der nächsten Sendung "Sex + Reden - Der Beziehungstalk mit Nina Blum" (Sonntag, 23.30 Uhr, Puls 4) ist die frisch von ihrem jungen Freund gestrennte Jazz Gitti zu Gast, die über das Tabuthema Sex im Alter spricht.

Kommentare

die Sendung ist so schlecht, dass man sie anschauen muss - Kultfaktor !!!

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