Niedermeyer ringt ums Überleben

Kaum hat die Augenoptikkette Christian Niedermeyer Konkurs angemeldet, schon gibt es die ersten Interessenten für eine eventuelle Übernahme. Der Steyrer Unternehmer Robert Hartlauer (Bild) kann sich einen Kauf des in die Pleite geschlitterten Unternehmens vorstellen.

Niedermeyer ringt ums Überleben

Hartlauer hat unlängst bestätigt, dass er diesbezüglich mit dem Masseverwalter reden wolle. Um jeden Preis will er die Optikkette jedoch nicht übernehmen. Denn großteils seien die Niedermeyer-Shops für Hartlauer-Filialen nicht geeignet, "weil sie zu klein sind".

Auch für Niedermeyer-Gesellschafter Klaus Richter ist Hartlauer "eine vorstellbare Variante". Derzeit werde aber die ganze Kraft auf die Rettung in den Zwangsausgleich gelegt. Ziel sei es, dass das Unternehmen weiterbesteht, so Richter.

Das Konkursverfahren gegen die insolvente Niedermeyer Augenoptik GmbH wurde am Donnerstag am späten Nachmittag eröffnet. Am 29. Jänner ist eine erste Gläubigerversammlung geplant, die Anmeldefrist für Forderungen läuft bis 5. März, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mit. Die Prüfungstagsatzung findet am 19. März statt. Als Masseverwalter wurde der Wiener Anwalt Walter Kainz eingesetzt.

Die Elektro- und Fotohandelskette Niedermeyer GmbH, die zu 100 Prozent dem Handynetzbetreiber max.mobil gehört, ist von der beantragten Insolvenz nicht betroffen.