"Froh, dass i wieda z'Haus kumm"

Joesi Prokopetz macht sich Gedanken über den Riesenerfolg der NEWS-Mundart-Aktion

von Joesi Prokopetz © Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

So heißt es ein paar Tage vor Urlaubsantritt: "I g’frei mi scho so, dass i do endlich außekumm, i kann’s kan Mensch’n sag’n.“ Nicht selten hört man dann im fremdsprachigen Ausland die eine oder den anderen ÖsterreicherIn unwirsch murren, wenn er oder sie nichts versteht und auch kein konstruktives Gespräch mit der Bevölkerung beginnen kann: "Red’t’s Deitsch!“ Und dann, ein paar Tage vor Urlaubsende: „Aah, jetzt bin i scho froh, wann i wieder auf z’Haus kumm.“

Denn in Österreich ist es z’Haus am schönsten. (siehe auch: "I wü wieder ham.“ Selbst, wenn es Fürstenfeld ist.)

Ein belauschter Dialog im Speisewagen der ÖBB mag das untermauern. Zwei Männer, ein jüngerer und ein schon angejahrter, sitzen einander bei je einem Teller Würstl mit Saft gegenüber. Der Jüngere: "Hast du den Alois wieder amoi g’seg’n?“ Der Ältere: "Ja, vor ca. zwa, drei Wochen.“ Der Jüngere: "Und? Was spricht er?“ Der Ältere: "No, waßt as eh.“ Der Jüngere: "Immer dessöwe, gö?“ Der Ältere: "No was! Der Alois ist doch a Tarewudl.“ Der Jüngere: "Haha, a was is er?“ Der Ältere: "A Tarewudl?“ Der Jüngere: "Was is a Tarewudl?“ Der Ältere: "A Hihappler.“ Der Jüngere: "Ah so.“ Das schafft Heimat.

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