Neuseeland: Hunderte Wale gestrandet

Rund 200 Grindwale an die Küste geschwemmt - 24 Tiere bereits verendet

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Kampf gegen Tod - Neuseeland: Hunderte Wale gestrandet

Es sei zu befürchten, dass mehrere Tiere eingeschläfert werden müssten. Insgesamt waren fast 200 Grindwale bei Farewell Spit gestrandet, einer schmalen Landzunge an der Nordspitze der Südinsel. Einige der Tiere seien bis zu sechs Meter lang. Aber auch mehrere frischgeborene Kälber seien darunter, hieß es.

"Es ist die größte Strandung von Walen in zehn oder 15 Jahren", sagte DOC-Ranger Mike Ogle dem Sender TV3. Helfer der auf Walrettungen spezialisierten Tierschutzorganisation Project Jonah konnten zunächst zahlreiche der Wale mit Hilfe der einsetzenden Flut in tiefere Gewässer leiten. Viele seien aber umgekehrt und erneut gestrandet. "Wir bereiten uns auf das Schlimmste vor", betonte Sprecherin Louisa Hawkes.

Ursache unklar

Mit Einbruch der Dunkelheit musste die Aktion zurückgefahren werden. Es sei zu gefährlich, über Nacht mit Walen im Wasser zu sein, hieß es. Für Samstag wurden Freiwillige aufgerufen, mit Kübeln und Schaufeln anzurücken. Auch Tierärzte wurden angefordert. Rund 500 Helfer würden benötigt. "Das war kein guter Tag für gestrandete Wale", sagte DOC-Sprecher Lamason mit Blick auf das Wetter. Um bessere Überlebenschancen zu haben, bräuchten die Meeressäuger regnerisches, kühles Wetter. Derzeit sei es aber sehr trocken und rund 22 Grad warm.

An den Küsten Neuseelands kommt es immer wieder zu massiven Strandungen von Walen. Zuletzt waren im November 2014 mehrere Tiere im Ohiwa-Hafen verendet oder mussten eingeschläfert werden. Warum die Meeressäuger stranden, ist unklar. Womöglich verirrt sich ein krankes Tier in seichtes Wasser und die anderen folgen.

Kommentare

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Dass hier noch niemand die Kostenfrage gestellt hat? Dies ist in bestimmten Gesellschaftskreisen Usus.... Island hat die Walfangquote angehoben, über Japan müssen wir nicht sprechen, zusätzlich 20.000 Defline (ohne Beifang beim Thunfisch) und und und. Die Grenzen Leben insgesamt zu respektieren haben sich in einem bedenklichen Ausmaß verschoben.... Bei Menschen (insbesondere anderer Herkunft)....

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... in der Nutztierhaltung, in der Forschung aber auch in unserer Natur und Umwelt. Ich persönlich halte diese "Stimmungswandel" für höchst problematisch.

Oberon

Eben war auf ARD/Tagesschau ein Bericht über die gestrandeten Wale. Sie schnappten nach Luft, während Helfer versucht haben, sie wieder ins Meer zurückzutreiben. Leider hat es nichts mehr geholfen, die Tiere lagen bereits im Sterben.:-((

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