Neuer Fantasiestaat
"Königreich Enklave" proklamiert

Staat auf 100 Quadratmeter großem Gebiet zwischen Kroatien und Slowenien ausgerufen

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Mikronation - Neuer Fantasiestaat
"Königreich Enklave" proklamiert

Das Königreich, das die Größe eines kleineren Hauses hat, bezeichnet sich auf seiner Internetseite als "Europas kleinster Staat". Ende April wurde es laut seinen Gründern auf "Niemandsland" zwischen den Orten Brezovica pri Metliki (Slowenien) und Brezovica Zumberacka (Kroatien), etwa 50 Kilometer westlich von der kroatischen Hauptstadt Zagreb, ins Leben gerufen.

Pole ist "König Enklav I."

Der Pole Kamil Wrona, der sich selbst zum "König Enklav I." erklärte, führte bereits virtuelle Parlamentswahlen durch und bestellte einige Minister. Die Mikronation hat fünf Amtssprachen (Englisch, Polnisch, Slowenisch, Kroatisch und Chinesisch) und nützt die Internetwährung "Dogcoin" als offizielles Zahlungsmittel. Laut seiner Internetseite hat das Königreich, dessen Motto "Weltbürger" lautet, bisher 134 Staatsbürgerschaften erteilt.

Please help us choose the flag of Enclava!1) From Author: "Yellow represents the kingdom and white represents the...

Posted by The Kingdom Of Enclava on Dienstag, 12. Mai 2015

Der unmittelbare Nachbar des selbst ernannten Königreichs findet die Sache jedoch gar nicht lustig. Marko Stipanovic, der eigentliche Besitzer des 100 Quadratmeter großes Grundstückes, hat langsam genug von den Besuchern, wie er der slowenischen Tageszeitung "Delo" (Freitagsausgabe) sagte. Auch hört er es nicht gerne, wenn ihn andere Dorfbewohner als "Adeligen" ansprechen.

Slowenien: Kein Niemandsland

Das slowenische Außenministerium teilte am gestrigen Donnerstag mit, dass das Land, auf dem das Königreich proklamiert wurde, kein Niemandsland sei sondern slowenisches Gebiet sei. Ljubljana erinnerte daran, dass derzeit ein internationales Schiedsgericht über den Grenzverlauf zwischen Slowenien und Kroatien entscheide. Zudem sei dem Außenamt "die zunehmende Tendenz der Entstehung von selbst ernannten Mikronationen" bewusst, habe aber keinen Einfluss auf solche "virtuelle und schlagzeilenträchtige Ideen", hieß es. Aus Kroatien gab es bisher keine offizielle Stellungnahme dazu.

Kommentare

Ich wäre für einen Freistaat Strachania. Da könnte HC dann zeigen, daß er alles besser kann. Die 5% Unbelehrbaren kann er dann um sich scharen. Ich würde ein großes Grundstück kaufen und zur Verfügung stellen, unter der Bedingung, daß diese Leute, dann wirklich die hohe Mauer drum rum bauen, die ihnen immer so wichtig ist.

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