Krieg, Drogen, Gefängnis -
Das Protokoll meiner Kindheit

Als Kleinkind landete er im Flüchtlingslager. Heute ist er die Nr.1 der Austro-Charts.

von
KULT-RAPPER - Krieg, Drogen, Gefängnis -
Das Protokoll meiner Kindheit

In Deutschland rangiert Nazar, der eigentlich Ardalan Afshar heißt, bereits auf Platz zwei. Der Überraschungs-Hit entstammt dem Fundus von Falcos bislang unveröffentlichtem Material, und der Interpret kam aus dem Iran. In NEWS spricht er erstmals ausführlich über seinen Weg aus dem Abseits und die psychischen Abgründe seiner Kindheit. Hier die berührendsten Passagen im O-Ton.

Über seine Flucht und seine Kindheit im Block

"1986 sind wir aus Teheran geflüchtet, weil meine halbe Familie verstorben ist. Mein Vater ist Kampfpilot gewesen und wurde abgeschossen, damals war ich drei Jahre alt. Eigentlich wollten wir nach Amerika, aber zum Glück sind wir hier in Österreich gelandet. Ich kam dann auch gleich ins Krankenhaus und wurde perfekt gepflegt, ich war damals schwer krank. Erst waren wir in Traiskirchen im Asylantenheim, bald sind wir dann nach Wien in den 10. Bezirk gezogen. Im Gemeindebau hatten wir 60 Quadratmeter, hier haben wir 17 Jahre gelebt. Das Leben im Bau war schon sehr hart, da wir hier eine der ersten ausländischen Familien waren. Für die Jugendlichen war es anfangs schwer, sich mit uns anzufreunden, wir haben uns einfach gegenseitig in die Fresse gehaut. Ich war froh, einen älteren Bruder zu haben, der hat sich hier bewiesen, und irgendwann haben die uns in Ruhe gelassen."

Die ganze Geschichte finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als E-Paper-Version.

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