Nanokamera soll Medizin revolutionieren

Kamera wird mit Spritze injiziert - Teil auch für geheime Überwachung geeignet

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In der am Montag erschienenen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Photonics" beschreibt das Team um Timo Gissibli von der Universität Stuttgart, wie sich die Nanokamera mit einer normalen Spritze in menschliche Organe oder ins Gehirn injizieren lässt. Auch in so gut wie unsichtbare Sicherheitsmonitore lässt sich die Kamera einbauen oder in Miniroboter mit "autonomer Sicht".

Die zusammengesetzte Linse ist 0,1 Millimeter breit, mit Gehäuse ganze 120 Mikrometer. Sie liefert scharfe Bilder auf eine Entfernung von drei Millimeter über eine 1,7 Meter lange optische Faser. "Endoskopische Anwendungen sind geeignet für nicht-invasive und nicht-zerstörerische Untersuchungen kleiner Objekte im medizinischen wie im industriellen Bereich", heißt es in dem Beitrag.

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