Einen entsprechenden Beschluss habe der Siemens-ElinEBG-Vorstand bereits in der Vorwoche gefasst, so der "Standard". Der Grund für den geplanten Stellenabbau seien Überschneidungen, die durch die Zusammenführung des Industriegeschäfts der einstigen Konkurrenten in Österreich entstehen. Betroffen seien aber nicht nur Arbeitsplätze bei ElinEBG, sondern auch in Energieübertragung und -verteilung (PTD bzw. T&D), Fertigung und Montage.
Noch nicht abgesegnet wurde die Maßnahme bis dato vom Vorstand der Siemens AG Österreich. Das könnte sich allerdings rasch ändern, denn der tagt kommenden Mittwoch das nächste Mal und muss über die - auch innerhalb des Führungsgremiums nicht unumstrittenen - Einschnitte befinden. Eine Vorentscheidung könnte bereits bei der zweitägigen Vorstandsklausur fallen. Dort geht es allerdings primär um die Arbeitsteilung im nun siebenköpfigen Siemens- Österreich-Vorstand.
Siemens-Chefin Brigitte Ederer bestätigt auf "Standard"- Anfrage weder konkrete Zahlen noch Köpfe, räumt aber ein: "Wir haben in Teilbereichen ein Kostenproblem, das ist aber bereits bekannt." Noch sei nichts beschlossen, dafür sei der Zeitpunkt "bei weitem noch nicht gekommen". Außerdem sei "Köpfe-Reduzieren" nur eine Möglichkeit von vielen, noch dazu keine besonders kreative. (apa)