Mordalarm in Steyr: Oberösterreicher erwürgte seine Ehefrau in einer Gartenhütte

Gefesselte, halbnackte Leiche lag unter Plane Motiv: Demütigung wegen hohen Alkoholkonsums

Mordalarm in Steyr: Oberösterreicher erwürgte seine Ehefrau in einer Gartenhütte

Die 47-jährige Frau war nach einem telefonischen Hinweis der Ex-Frau des Mannes von der Polizei entdeckt worden. Bei ihr habe sich der Mann telefonisch gemeldet und erzählt, dass er seine jetzige Ehefrau vor drei Tagen in einer Gartenhütte in der Kleingartensiedlung Münichholz erwürgt habe. Die Ex-Frau verständigte daraufhin sofort die Polizei. Die Beamten durchsuchten die Gartenhütte, wurden aber zunächst nicht fündig.

Der Tatverdächtige wurde daraufhin nach dem Verbleib seiner Gattin befragt. Dabei verstrickte sich der Mann in widersprüchliche Angaben, was die Ermittler dazu veranlasste, die Gartenhütte und den Garten nochmals zu durchsuchen. Unter einer Abdeckplane der Veranda entdeckten sie schließlich die Leiche der Frau. Die Hände waren am Rücken gefesselt, zudem war sie nur mit einem Pyjamaoberteil bekleidet, so die Polizei.

Der Ehemann wurde wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Eine Obduktion am Sonntagvormittag ergab, dass die Frau erwürgt worden war, so die Ermittler. Am Sonntag wurde der Tatverdächtige von Beamten des Landeskriminalamts einvernommen. Erst am späten Nachmittag legte er ein Geständnis ab, nachdem er sich wiederholt in Widersprüche verwickelt hatte. Ein Nachbar hatte den mutmaßlichen Täter zudem zum fraglichen Tatzeitpunkt bei der Gartenhütte beobachtet.

Hintergrund für die Tat dürften andauernde Vorwürfe der Frau gewesen sein, dass der Mann zu viel Alkohol konsumiere. Vor drei Tagen habe er dann die Nerven verloren und die Frau in der Gartenhütte erwürgt, so die Polizei. Anschließend rief er seine Exfrau an, die der Polizei den entscheidenden Hinweis gab.

(apa/red)