Auf #dadbod folgt #mombod:
Auch Frauen wollen Wampe

Frauen fordern gleiches Recht bei Bauchumfang ein

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Leben - Auf #dadbod folgt #mombod:
Auch Frauen wollen Wampe

Wie schön für die Herren der Schöpfung: Sie müssen sich diesen Sommer keine bzw. nur wenige Gedanken um eine perfekte Badehosen-Figur machen. Der #dadbod regiert die soziale Medienwelt und die Männer steigen gern drauf ein. Will heißen: Die kleine Wampe ist derzeit in, keine Rede von einem Sixpack und ein bisschen weniger als ein Bierbauch, so sieht der perfekte #dadbod aus.

Gegenzeichen

Wie ungerecht, befindet nun natürlich die Damenwelt und setzt ein Gegenzeichen. Nicht, dass Männer doch mehr auf ihren Oberkörper achten sollen, nein, auch Frauen wollen sich ungeniert mit ein paar Kilos zuviel zeigen. Unter dem Hashtag #mombod posten immer mehr Frauen ihren nicht ganz perfekten – nach den Maßen des tragischen westlichen Schönheitsideals – Körper. Auch die Fotografin Amy Patrick startete mit „MomBody-Project“ ein Projekt, bei dem Frauen eigene Geschichten und Bilder ins Netz stellen sollen.

Sonst gibt es zwar wenige Prominente, die sich hier anschließen, doch die englische Prinzessin Kate gilt auch als Verfechterin des #mombods, wölbt sich bei ihrem ersten Auftritt nach der Geburt von Klein-Charlotte unübersehbar noch der Schwangerschaftsbauch.
Doch es sind vor allem auch Nicht-Prominente, die unter dem Stichwort ihre weiblichen Rundungen Preis geben und dabei ihr Recht einfordern, Kurven, Schwangerschaftsstreifen und Falten zu zeigen.

Interner "Krieg"?

Allerdings sind es hier leider ebenfalls Frauen, die sich bereits im Ansatz selbst „bekriegen“ in den sozialen Medien: Ein Gegenstrom fühlt sich durch die Bezeichnung „#mombod diskriminiert und fordert wiederum das Recht ein, auch ohne Schwangerschaft mehr Kilos auf den Hüften tragen zu dürfen.

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