Muttermilch macht Männer stark

Immer mehr Fitnessbegeisterte setzen in den USA auf das Wundermittel aus der Brust

Für einen perfekt geformten Körper braucht es, wie man weiß, mehr als nur beinhartes Training. Auch die Ernährung fällt hier ordentlich ins Gewicht. Was Sie aber vielleicht noch nicht wussten: Protein-Shakes sind out. Der neue Trend heißt: Muttermilch.

von Mann trinkt Milch © Bild: iStockphoto.com

Fitnessbegeisterte setzen in den USA neuerdings auf Muttermilch. Auf entsprechenden Foren wie etwa onlythebreast.com bieten frisch gebackene Mütter ihre überschüssige Milch an - mit Erfolg. Denn, so der Gedanke der Abnehmer dahinter, wenn die Milch kleine Babys groß und stark macht, dann muss das ja wohl auch bei Erwachsenen funktionieren.

Wundermittel aus der Brust

So wird der Muttermilch eine ganze Reihe an positiven Effekten zugeschrieben: Sie hemmt Entzündungen, stärkt das Immunsystem und fördert die Verdauung. Darüber hinaus soll sie müde Geister fit machen und auch noch Anti-Aging-Wirkung haben. Besondere Bedeutung kommt dabei der ersten Milch nach der Geburt, dem sogenannten Kolostrum, zu. Mit vielen Proteinen angereichert soll sie das Muskelwachstum fördern, deren Erholung verbessern und zur Verringerung von Muskelkater beitragen.

Der Haken an der Sache

Alles schön und gut, hätte die Sache nicht einen Haken: Sollte der Konsum von Muttermilch bei Sportlern die erhoffte Wirkung erzielen, müssten sie diese schon in rauen Mengen trinken, wie die Ernährungsberaterin Katharina Fodor gegenüber "20min.ch" zu bedenken gibt. Außerdem stecken in Muttermilch weniger Eiweiß und dafür mehr Kohlenhydrate als in Kuhmilch. Für den Muskelaufbau ist das kontraproduktiv. Letztlich enthielte Muttermilch, so Fodor, zwar Wachstumshormone. "Diese sind aber nicht in erster Linie für den Muskelaufbau bestimmt, sondern für die Vermehrung der Körperzellen und die optimale Entwicklung des Säuglings."

Muttermilch gar gefährlich?

Letztlich dürfe man nicht vergessen, so Fodor, dass alles, was die Mutter zu sich nimmt, über die Muttermilch weitergegeben wird. Und das sind mitunter nicht nur gesundheitsfördernde Substanzen. So würde der Konsument Bestandteile von Medikamenten oder Nikotin, ebenso wie Krankheitserreger - beispielsweise von Hepatitis C - über die Muttermilch aufnehmen. Schließlich wisse der Käufer ja nicht, wie es um die Ernährung im Speziellen und um die Gesundheit im Allgemeinen der Muttermilch-Spenderin besteht.

Kommentare

Der reisen schwarze trinkt Muttermilch,- und die Babys soll das künstliche Hypp
Chemie Mischung trinken. Die heutige falsche blöde Idee. Super künstliche Baby, so was braucht die Zukunft.

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