Mit 2 Pferdestärken von Triest nach Wien: Postkutschenfahrt wie zu Habsburgerzeiten

Kutscher in authentischer Nostalgieuniform unterwegs Triest: Feierliche Abfahrt von der Piazza dell'Unita

Mit 2 Pferdestärken von Triest nach Wien: Postkutschenfahrt wie zu Habsburgerzeiten

Bei der feierlichen Abfahrt der Postkutsche von der Piazza dell'Unita, dem Hauptplatz Triests, waren Behörden aus Friaul, Slowenien und Österreich anwesend, darunter der österreichische Botschafter in Italien, Christian Berlakovits.

Das nostalgische Fortbewegungsmittel und sechs Kutschen als Begleitung werden regionale Produkte und eine Friedensbotschaft für die Menschen im Alpe-Adria-Raum mitbringen. Die Reise wird von einem TV-Team gefilmt, der Streifen soll am 22. August in der friulanischen Kleinstadt Cormons beim "Fest der mitteleuropäischen Völker" gezeigt werden, wo jährlich auch der Geburtstag von Kaiser Franz Josef gefeiert wird.

Nostalgie-Uniform
Die Kutscher werden einen gelben Anzug mit knielangen Hosen aus Wolle und einem Halskragen sowie Handschuhe aus schwarzem Samt tragen. Der ebenfalls gelbe Anzug des Postillon ist kürzer, die Handschuhe sind aus Stoff.

Im 18. Jahrhundert war die Strecke zwischen Triest und Wien für die Postkutsche in 16 Abschnitte von rund 30 Kilometer aufgeteilt, die in durchschnittlich zweieinhalb Stunden zurückgelegt wurden. Die Fahrzeit machte damit etwa 40 Stunden aus, vier Stunden für die Stopps wurden dazugerechnet. Bei der Neuauflage will man die Etappenzeiten einhalten.

(aap/red)