Missbrauchsvorwürfe gegen Schulbrüder:
Klasnic stellt weitere Anzeigen in Aussicht

Bereits verurteilter Religionslehrer erneut im Visier Opferanwältin: Dafür "muss man noch etwas klären"

Missbrauchsvorwürfe gegen Schulbrüder:
Klasnic stellt weitere Anzeigen in Aussicht

Die Opferschutzkommission lasse es hier an Transparenz vermissen, sagte der Provinzial. Die Anschuldigung gegen den Wiener Priester, der in den 1980er Jahren auch als Lehrer in Strebersdorf tätig war, sei bereits im Juni eingegangen. "Der Priester war zwischen 1984 und 1987 bei uns. Wir haben gehört, dass es 2005 eine Verhandlung gegeben haben soll. Ich weiß allerdings bis jetzt nicht, ob bei dieser damaligen Verhandlung auch Fälle von unserer Schule dabei waren." Das Anwaltsschreiben deute allerdings darauf hin. Er habe es denn auch "absolut sofort und umgehend" an die Kommission weitergeleitet.

Im Ö1-"Morgenjournal" kam zudem ein heute 51-Jähriger zu Wort, der von einem Übergriff in seiner Zeit als Internatsschüler bei den Schulbrüdern durch einen Religionslehrer berichtete. Er habe sich nun an die Schule gewandt, und dort habe man ihm abgeraten, sich an die Opferschutzanwaltschaft zu wenden, berichtete der Betroffene. Eine Darstellung, die Gassner zurückweist: Ein Mitbruder habe mit diesem früheren Schüler gesprochen, bestätigte er. Doch ihm sei "explizit" empfohlen worden, zur Kommission zu gehen. Da aber der nämliche Priester - "ein Weltpriester, kein Ordenspriester", hielt Gassner fest - bereits verstorben sei, habe der Betroffene darin keinen Sinn gesehen.

Für Anzeige "muss man noch etwas klären"
Die von der Kirche eingesetzte Opferanwältin Klasnic stellt für die nahe Zukunft eine weitere Anzeige in Aussicht. "Es ist noch nicht so weit, aber da kommt sicher noch etwas", sagte sie im Ö1-"Mittagsjournal". Dafür "muss man noch etwas klären", aber grundsätzlich sei fix mit einer neuen Anzeige zu rechnen. Hier gehe es nicht um die Schulbrüder, sagte Klasnic, nannte aber keine weiteren Details. (apa/red)

Kommentare

Jaja, immer schön von der Steiermark ablenken ...
Wenn Analphabeten entscheiden dürfen ...

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