"Darauf habe ich ewig gewartet"

News traf Serienliebling Susan Sideropoulos zum Start ihrer neuen Puls4-Serie "Mila"

Ab heute treibt Mila von Montag bis Freitag ihr Unwesen auf Puls4. In der gleichnamigen Serie (zum Start übrigens als Doppelfolge ab 19.00 Uhr) sucht die blonde Berlinerin ihren Mr. Right. Verkörpert wird sie von Susan Sideropoulos, die in der Rolle förmlich aufgeht. "Ich bin schockverliebt in Mila", schwärmt sie. Auch wenn sie dafür als Vegetarierin viele Würstchen essen muss und die Tage besser 48 Stunden hätten. News hat Sideropoulos zum Serienstart von "Mila" am Set in Berlin-Kreuzberg besucht.

von Susan Sideropoulos als Mila © Bild: SAT.1/Claudius Pflug

Wir sind hier am Set deiner neuen Serie. Was ist für dich das Besondere an "Mila"?
Ich bin schockverliebt in Mila. Von der ersten Sekunde an. In ihre Geschichten, in die anderen Schauspieler, in das Set. So etwas Schönes hab ich in meiner Arbeitswelt noch nie gesehen. Das alles macht mich so happy. Und ich bin mir auch sicher: Wäre ich nicht selbst Mila, dann würde ich mir die Serie trotzdem ansehen. Es fühlt sich einfach an wie meine Serie. Wie etwas, auf das ich schon ewig gewartet habe. Jeder kennt eine Mila, ist eine Mila, war eine Mila. Ich glaube, dass sich total viele Leute mit ihr identifizieren werden können.

Du bist verheiratet und hast zwei Kinder. Mila ist Single und auf der Suche nach Mr. Right. Was habt ihr eigentlich gemeinsam?
Mila ist 30, also eigentlich nur zwei Jahre jünger als ich. Wir sind beide sehr impulsiv und sagen, was wir denken. Wir sind sehr ehrlich, ein bisschen verpeilt, durch den Wind und tollpatschig. Wir lieben unsere Familie und unsere Freunde. Wir machen uns viele Gedanken. Und wir backen keine Torten. Das können wir beide nicht.

Ein großer Unterschied zwischen euch: Du bist Vegetarierin, Mila liebt Würstchen und verschlingt sie non stop.
Ja, die Sache mit den Würstchen… Ich muss wirklich viele Würstchen essen, aber was das für welche sind und was da genau drinnen ist, bleibt ein Geheimnis. So viel kann ich aber sagen: Es ist kein Fleisch. Aber was bei den Würsten so drinnen ist, weiß man bei den "echten" ja auch nicht wirklich.

»Man kann nicht planen, sich zu verlieben«

Wie findest es, dass sich Mila eine Deadline gesetzt hat. Sprich, dass sie in 287 Tagen ihren Traummann finden möchte? Meinst du, dass man planen kann, wann man sich verliebt?
Das kann man definitiv nicht planen. Aber so eine Deadline ist sicher hilfreich, damit man einen Grund hat, rauszugehen in die Welt und etwas zu wagen. Auch um verschiedene Dinge auszuprobieren. Deshalb finde ich Milas Idee ganz gut. Und es geht ja jetzt nicht um zehn Tage - sie hat sich ja eine größere Zeitspanne vorgenommen.

Die Schauspieler wissen noch nicht, wie die Serie im Detail weitergeht und vor allem wie sie enden wird, aber wenn du ein Mitspracherecht hättest – was für einen Mann würdest du dir für Mila wünschen?
Ich würde ihr einen Mann wünschen, der mehr in sich ruht, als sie es tut. Der sie ein bisschen runterbringt. Aber vor allem einen, der sie so liebt, wie sie ist. Und sie auch so nimmt.

»Ich wünsche mir, dass die Zuschauer angefixt sind«

In 287 Tagen soll Mila ja ihren Traummann gefunden haben, weil dann die Hochzeit ihrer Schwester stattfindet und sie dort nicht alleine aufkreuzen möchte. Was passiert an Tag 288? Glaubst du, dass es dann mit der Serie weitergeht oder wird das der Schlusspunkt sein?
Soweit denke ich noch gar nicht. Im Moment wünsche ich mir nur, dass die erste Folge super ankommt und dass die Zuseher angefixt sind. Dass sie wissen wollen, wie es weitergeht. Ich will, dass sie Mila auf ihrer Suche und auf ihrer Reise begleiten wollen. Wie es nach der Hochzeit weitergehen wird? Darüber habe ich mir wirklich noch keine Gedanken gemacht.

Die Miete der Drehlocation ist aber schon mal auf zwei Jahre möglich, haben wir gehört… Das Set ist ja etwas ganz Besonderes, weil es ein reales Haus ist, in dem die Stockwerke zu Wohnungen, einer Bar und einer Redaktion, in der Mila arbeitet, umgebaut wurden. Sogar die Toiletten der Schauspieler und der Crew werden in der Serie gezeigt. Hast du einen Lieblingsort am Set von "Mila"?
Eindeutig Milas Wohnung, die liebe ich sehr. Vor allem den Balkon. Generell ist der detailverliebte Stil der Wohnung ein Traum. Ich mag die Farben, ich mag dieses helle Grün an den Wänden. Und Milas Zimmer ist toll. Aber den Balkon würde ich am liebsten mit heim nehmen.

Puls4-Serie Mila - Setbesuch
© News/Susanne Jelinek Lieblingsort am Set: Milas Terrasse

Als Schauspieler kann man den Look und Feel des Endprodukts oft schwer beeinflussen. Wie ist es dir gegangen, als du die erste Folge von "Mila" gesehen hast? Hat das Ergebnis deinen Erwartungen entsprochen?
Total. Es hat meine Erwartungen übertroffen. Ich freu mich so sehr, dass die Ideen so toll umgesetzt worden sind. Ich habe ja jetzt schon sieben Folgen gesehen und finde, dass sich der Look und Feel sogar noch weiter verbessern. Auch die Geschichten werden immer engmaschiger. Zwei, drei Folgen lang werden die Charaktere eingeführt. Wie bei jeder Serie muss man als Zuseher ja erst mal die Rollen kennenlernen. Ab Folge 4 geht es dann los mit dem totalen Datingwahnsinn. Und dann wird es überhaupt sehr abwechslungsreich und komisch.

Puls4-Serie Mila - Setbesuch
© News/Susanne Jelinek Die Serienfamilie sieht zum ersten Mal gemeinsam die erste Folge von "Mila".

Du bist Mutter und verheiratet. Sind die intensiven Dreharbeiten für eine tägliche Serie für dich sehr stressig? Ist es schwer, dass alles unter einen Hut zu bekommen?
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das nicht stressig ist. Es ist definitiv Stress. Es ist viel und es geht jeden Tag früh los und endet spät. Aber es macht mich auch sehr glücklich. Ich bin ein sehr leidenschaftlicher Mensch und mache immer alles mit 120 Prozent. Wenn ich etwas mache, dann nur auf diese Art. Und dann bekomme ich auch mehr zurück, als mir eigentlich abverlangt wird. Deshalb gehe ich mit guter Laune nach Hause und freue mich dann auf Part 2 des Tages. Und den nutze ich dann natürlich auch 100 Prozent.

»Kinder, Ehe, Dreharbeiten - ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das nicht stressig ist«

Die Dreharbeiten zu "Mila" finden in Berlin statt, wo du und deine Familie ja auch leben.
Sonst würde ich es auch nicht machen. Dass der Wohn- und Drehort zusammenpassen, ist die Grundvoraussetzung, um als Mutter so eine Serie drehen zu können. Und mein Mann und ich sind ein sehr eingespieltes Team. Wir sind schon sehr lange zusammen und waren immer gleichberechtigt. Sowohl zu Hause, als auch bei der Arbeit. Das bedeutet, wenn der eine arbeitet, bleibt der andere bei den Kindern. So funktioniert unsere Familie und so wachsen unsere Kinder auf. Mein Mann unterstützt mich und ich ihn.

Besuchen dich deine beiden Söhne auch am Set, wenn du jetzt so nah zu Eurem Zuhause drehst?
Ja, wenn es sich ergibt auf jeden Fall. Sie waren auch schon am Set und finden das hier total aufregend und cool.

Gehen wir davon aus, dass "Mila" ein Erfolg wird – hättest du Angst, dass dich die Zuseher nur noch als Mila wahrnehmen und du in einer Rollen-Schublade feststeckst?
Ach gar nicht. Ich war zehn Jahre lang die Verena bei GZSZ, dann bin ich jetzt halt Mila. Da könnte mir Schlimmeres passieren. Ganz im Gegenteil: Wenn sich eine Rolle so sehr in den Köpfen der Zuseher verankert, dann hat man, glaube ich, alles richtig gemacht. Man sollte es eher hinterfragen, wenn die Rolle nicht haften bleibt. Es war halt immer so und wird auch sicher so bleiben: Als Schauspieler bleibt deine erfolgreichste Rolle bei dir und begleitet dich, bis du etwas machst, das noch erfolgreicher ist. Und das strebe ich jetzt mit „Mila“ auch an. Ich hoffe also, dass Mila tatsächlich diesen Effekt hat.

»Ich war zehn Jahre lang die Verena bei GZSZ, dann bin ich jetzt halt Mila«

Gibt es Rollen, die du in der Zukunft unbedingt spielen möchtest?
Mein Herz schlägt einfach für Romantic Comedys. Das war schon immer so und hat sich auch nicht verändert. Hätte man mich vor fünf Jahren gefragt "Was ist dein absoluter Traum?", dann hätte ich wahrscheinlich Mila beschrieben, genauso wie sie ist. Etwas Schöneres kann ich mir in Sachen Rolle wirklich nicht vorstellen. Weder ein Kinofilm noch ein Spielfilm können das übertreffen. Was wir hier an Vielseitigkeit machen können, das kann ja keiner. Das Set, die Dates, die Locations – hier ist alles so verrückt. Das ist für mich "Brautalarm", "Bridget Jones", "30 über Nacht" und alle meine Lieblingsfilme in einem. Von allem einfach etwas.

Würdest du eigentlich auch mal in einem Realityformat wie Promi-Big-Brother oder Dschungelcamp mitmachen?
Das wäre gar nichts für mich. Auch wenn die Bezahlung stimmen würde, kann ich das fix verneinen. Bei „Got To Dance Kids“ sitze ich in der Jury. Aber Jury ist auch etwas anderes. Und bei „Let’s Dance“ war ich dabei und hab die Staffel gewonnen, aber das ist für mich auch nicht vergleichbar. Das ist kein Dschungel-Realityformat. Da geht es um Leistung und es hat einen guten Stil und Glamour. Da würde ich auch jedem empfehlen mitzumachen, wenn man die Möglichkeit hat.

Puls4-Serie Mila - Setbesuch
© News/Susanne Jelinek News-Redakteurin Susanne Jelinek und Susan Sideropoulos am "Mila"-Set in Berlin-Kreuzberg.

Zu "Mila"
"Mila" ist die neue Daily Romantic Comedy von Puls4 und Sat1. Ab Montag, 7. September versucht die blonde Berlinerin Mila, ihren Mr. Right zu finden. Puls4 zeigt "Mila" von Montag bis Freitag, jeweils um 19.20 Uhr. Am heutigen Starttag gibt es zur Premiere eine Doppelfolge ab 19.00 Uhr.

Zu Susan Sideropoulos
Die gebürtige Hamburgerin mit griechischen und israelischen Wurzeln wurde als "Verena Koch" bei der RTL-Serie GZSZ bekannt. Zehn Jahre lang verkörperte sie die Paraderolle. Ende 2005 heiratete sie ihren Jugendfreund Jakob Shtizberg. Das Paar lebt in Berlin und hat zwei Söhne, Joel und Liam. Sideropoulos ist Griechisch und bedeutet "Kind des Schmieds".

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